Xbox 720/Playstation 4 - Finanzanalyst: NextGen-Konsolen kosten maximal 400 US-Dollar

Colin Sebastian vom Finanz-Analyse-Unternehmen Baird Equity Research hat in einem Brief an Investoren seine Erkenntnisse zu den Next-Generation-Konsolen von der CES 2013 zusammengefasst.

Für die Wii U sagt der Finanzanalyst schwere Zeiten voraus. Für die Wii U sagt der Finanzanalyst schwere Zeiten voraus.

Nach Einschätzung von Finanzanalyst Colin Sebastian werden die »Playstation 4« und die »Xbox 720« in den USA zwischen 350 und 400 US-Dollar kosten. Zu dieser Einschätzung kam er nach zahlreichen Treffen mit Spieleentwicklern und Händlern auf der CES 2013. Damit wären die neuen Konsolen etwa auf dem gleichen Preis-Niveau wie damals 2005 die Xbox 360 und knapp 100 US-Dollar günstiger als die Playstation 3 2006. Ob die Preise diesmal allerdings für Europa umgerechnet werden, oder ob die Konsolen hierzulande wieder einfach 400 EURO kosten werden bleibt nochabzuwarten.

Der Analyst rechnet außerdem fest damit, dass die beiden NextGen-Konsolen auf der E3 2013 zu sehen sein werden – eventuell sogar schon vorher auf gesonderten Events:

»Bei dem derzeitigen, unsicheren Stand des Konsolen-Marktes, rechnen wir damit, dass die E3 im Juni immer mehr an Bedeutung gewinnen wird und der Industrie sehr wahrscheinlich einen ersten, öffentlichen Blich auf die Next-Generation-Hardware gewährt«, so Sebastian.

In seinem Investoren-Report fasste er außerdem noch zusammen, womit man seiner Meinung nach bei den kommenden Konsolen wahrscheinlich rechnen muss:

Die NextGen-Konsolen werden nicht länger auf speziell gefertigte Hardware setzen. Stattdessen werden die Konsolen aus bereits vorhandenen High-End PC-Komponenten bestehen und auf einem Hybrid-Modell aus Laden- und digitalem Vertrieb basieren. Dazu kommen noch verbesserte Eingabetechnologien via Sprachsteuerung und Bewegungserkennung.

Die Nutzung von bereits bestehender PC-Hardware soll den Vorteil einer besseren Lernkurve bei den Entwicklern haben und außerdem günstiger zu produzieren sein. Außerdem sei es einfacher, Online-Services rund um eine PC-Chip-Architektur aufzubauen. Dazu gehören flexible Geschäftsmodelle (etwa Free2Play) und Multimedia-Angebote. Außerdem sei es speziell auf der XBOX 720 so möglich, Windows-8- oder Windows-Mobile- basierende Geräte besser zu verknüpfen.

Für Nintendos Wii U sagte Colin Sebastian allerding schwierige Zeiten voraus:
»Wir sind weiterhin besorgt, dass Nintendos innovative Konsole Wii U für eine größere Zielgruppe, als die Kernfraktion der Nintendo-Fans wenig interessant sein könnte.« Um zu verhindern, dass Nintendo 2013 Marktanteile verliert, müsste das Unternehmen seiner Meinung nach große Spiele wie Zelda auf den Markt bringen und sich auch die Unterstützung der großen Thrid-Party-Entwickler sichern. Nach seiner Einschätzung könnte Nintendo sogar dazu gezwungen sein, den Preis der Wii U frühzeitig zu reduzieren, oder gar exklusive Nintendo-Spiele auf andere Plattformen zu portieren.

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