Teufel Concept E450 Digital - Kann man Klangqualität wiegen?

Das Teufel Concept E450 Digital im Test hat allein aufgrund seiner ausladenden Dimensionen einen Anspruch auf den Titel des größten klassischen 5.1-Soundsystems für den PC – aber schlägt sich das auch entsprechend im Klang nieder?

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Das Teufel Concept E450 Digital ist dank des Riesen-Subwoofers wohl das größte und schwerste der klassischen 5.1-System für den PC. Das Teufel Concept E450 Digital ist dank des Riesen-Subwoofers wohl das größte und schwerste der klassischen 5.1-System für den PC.

Im Test des Teufel Concept E450 Digital sticht auf Anhieb der absolut massive Subwoofer ins Auge und wir haben uns unwillkürlich gefragt: Wo zum Teufel soll man den Riesenwürfel denn hinstellen? Mit einer Höhe von satten 62,5 Zentimetern sowie einer Breite und Tiefe von jeweils 40 cm erinnert der in Sachen Größe doch sehr an zwei übereinander gestellte Getränkekisten und scheint auf den ersten Blick nicht an den für Subwoofer üblichen Platz irgendwo unter dem Schreibtisch zu passen.

Tut er dann aber doch, denn ein üblicher Büroschreibtisch hat in der Regel rund 70 cm Platz vom Boden bis zur Unterkante der Schreibtischplatte. Auch die quadratische Grundform ist mit 40x40 cm nicht willkürlich gewählt, sondern orientiert sich laut Teufel an der üblichen Tiefe eines Ikea-Regals und passt dort in ein (entsprechend hohes) Fach.

In der Tat verschwindet der Subwoofer auch problemlos unter unserem Büroschreibtisch in Standardgröße, zum Füße drauflegen (etwa beim Spielen mit Controller) bleibt dann allerdings keine Luft mehr zwischen Subwoofer-Oberseite und Tischplatte.

Sound-Check

Kann man Klangqualität wiegen? Meistens schon, Ausnahmen bestätigen da nur die Regel. Daher hat der nicht nur große, sondern mit 27 Kilogramm auch ordentlich schwere Subwoofer des Concept E450 Digital im Test eine sehr gute Ausgangsposition. Durch das große Gehäusevolumen fällt es viel leichter, Bässe wirklich tief hinab reichen zu lassen und mit dem gewünschten Druck und Volumen auszustatten.

Front An der Front des Subwoofers regeln Sie alle Funktionen per Touch-Feld.

Unterseite Der nach unten gerichtete Sub hat einen Durchmesser von satten 30 Zentimetern.

In der Standardeinstellung erwartet uns trotzdem kein ausuferndes Bassgewitter, im Gegenteil: Der Subwoofer spielt dezent und sehr präzise auf, das Fundament ist schön tief und satt, ohne sich ungewollt in den Vordergrund zu drängen und die höheren Frequenzen zu überlagern. Wer mag, kann den Basspegel auch anheben und die tiefen Frequenzen nach Geschmack dominanter machen.

Satellit Die an der Wand oder auf einem separat erhätlichen Standfuß befestigbaren 2-Wege-Satelliten besitzen jeweils einen 19-mm-Hochtöner und einen 80-mm-Mitteltöner.

Center Der horizontal ausgerichtete Center passt gut unter den Monitor/TV und besitzt zwei 80-mm-Mitteltöner für bessere Sprachverständlichkeit sowie einen 19-mm-Hochtöner.

Die Zwei-Wege-Satelliten (19 mm Hochtöner, 80 mm Mitteltöner) haben im Vergleich zu den Vorgängern beim E400 an Kraft gewonnen und passen jetzt besser zum Subwoofer, da sie Mitten und Höhen nun präsenter und luftiger über das Bassfundament legen. In Spielen erreicht das differenzierte Klangbild mit donnernden Explosionen einerseits, aber auch feinen Details andererseits eine sehr ausgewogene akustische Kulisse, die sehr natürlich und kraftvoll ohne unnötige Übertreibungen wirkt. Überhaupt erscheint das Klangbild weiter und räumlicher als beim Vorgänger, was vor allem in Filmen und Zwischensequenzen ein kinoähnliches Erlebnis ermöglicht. Dazu trägt auch der mit zwei Mitteltönern ausgestattete Center-Satellit bei, der Sprache stets klar verständlich abbildet.

Vollausstattung

Das rückwärtige Anschlussfeld des E450 Digital. Das rückwärtige Anschlussfeld des E450 Digital.

Im Gegensatz zur Minimalausstattung früherer Teufel-Systeme wie dem Vorgänger Concept E400 ist mittlerweile praktisch alles (gleichzeitig) anschließbar, was heutzutage in Spiel- oder Wohnzimmer zu finden ist: Der Spiele-PC liefert 5.1-Klang entweder per drei analogen 3,5-mm-Klinkenbuchsen, außerdem besitzt das Concept E450 Digital auch einen internen Soundchip, der bei Anschluss per USB als externe Soundkarte für den PC funktioniert. Dazu kommt ein weiterer Stereoeingang (Chinch, optionale Upmix-Funktion auf 5.1-Wiedergabe) für CD/MP3-Player & Co. sowie je ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang für PlayStation4, Xbox One oder einen AV-Receiver.

Smartphones oder Tablets liefern per Bluetooth (aptX) drahtlos Musik. Alle Eingänge lassen sich gleichzeitig belegen, das Umschalten zwischen Ihnen erfolgt entweder an der Subwoofer-Front oder mittels der beigelegten Funkfernbedienung in Puckform (2x AA-Batterien mitgeliefert).

Die Puck-Fernbedienung bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen und erweist sich im Alltag als sehr intuitiv und praktisch. Die Puck-Fernbedienung bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen und erweist sich im Alltag als sehr intuitiv und praktisch.

Zum Aufwecken des Teufel Concept E450 Digital aus dem Stand-By genügt ein Druck auf den solide verarbeiteten Puck, im Betrieb schalten Sie auf die gleiche Weise das System stumm. Das Drehen der Oberschale regelt die Lautstärke, ein kleiner Taster an der Seite springt durch die verschiedenen Eingänge. Die Funkverbindung benötigt keine Sichtlinie, sodass Sie den Puck einfach irgendwo auf dem Schreib- oder Couch-Tisch ablegen können - unterm Strich eine sehr intuitive und praktische Fernbedienung.

Detailliertere Einstellungen wie die Pegelanpassung der einzelnen Kanäle oder das Aktivieren der Upmix-Funktion zur Wiedergabe von Stereoquellen auf allen fünf Satelliten (Dolby Pro Logic II) treffen Sie an der Subwoofer-Front mit Hilfe des dortigen Touch-Feldes, das in der Regel zuverlässig funktioniert, gelegentlich aber eine Wiederholung der Eingabe erfordert.

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