Fazit
Lorenzo Huskamp: Für den Preis von rund 30 Euro kann man in Bezug auf die Leistung der A4tech Bloody V5 im Test nicht meckern, größere Kritikpunkte stellen nur die Haptik und die teils rutschigen Materialien der Maus dar. Ein lautes Klickgeräusch und das zu leicht gerastertes Mausrad sind weitere potenzielle Störfaktoren, die je nach persönlichem Empfinden mehr oder weniger ins Gewicht fallen.
Auf der Habenseite steht neben der hohen Präzision vor allem das üppige Software-Paket, welches dank der sehr umfangreichen Makro-Funktionen und der zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten kaum Wünsche offen lässt. Allerdings gehen insbesondere mit der Kompensierung des Rückstoßes in Spielen die Eingriffe durch die Software bereits soweit, dass man durchaus von handfestem »Cheaten« sprechen kann, auch wenn der Nutzen nicht sonderlich hoch ist. In der Praxis funktioniert die Rückstoßkompensation zwar, aber traditionell von Hand klappt das nach etwas Übung in der Regel besser, zudem ist auch das Finden der richtigen Treibereinstellung (jeweils pro Waffe und Spiel) sehr zeitaufwendig.
Insgesamt hinterlässt die preiswerte A4tech Bloody V5 im Test damit einen guten Eindruck, der nur von leichten Schwächen getrübt wird. Verarbeitung, Präzision und Software überzeugen, ein fader Beigeschmack bleibt aufgrund der durchschnittlichen Haptik und der fragwürdigen Rückstoßkompensation aber bestehen. Wer nach Alternativen sucht, sollte sich die ebenfalls mit einem optischen Sensor ausgestattete, aber etwas teurere Logitech G400s oder die Sharkoon Darkglider (mit 6.000-dpi-Laser-Sensor) ansehen. Noch günstiger ist die 20 Euro teure A4Tech XL-747H, die zwar nicht mit bester Verarbeitung, dafür aber mit hoher Präzision und guter Ausstattung punktet.
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