Seite 2: Razer Deathadder 2013 - Mit optischem 6.400-dpi-Sensor und besserem Grip

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Ausstattung

Bei der Ausstattung muss die Deathadder ein paar Federn lassen. Zwar lassen sich im Treiber (siehe auch die nächste Seite) bis auf die linke Maustaste sämtliche Tasten frei konfigurieren, dennoch dürften insgesamt nur vier belegbare Tasten plus die beiden Scrollrichtungen des Mausrads für einige Spieler zu wenig sein. Insbesondere der Verzicht auf zwei oben liegende Tasten zum Wechsel der dpi-Stufe, wie man sie von vielen anderen Mäusen kennt, verwundert ein wenig, schließlich stören solche Tasten in den allermeisten Fällen nicht im Geringsten die Handhabung oder Präzision einer Maus und bieten gleichzeitig einen sinnvollen Mehrwert.

Cheat-ähnliche Funktionen wie die viel diskutierte Rückstoßkompensation der zuletzt getesteten A4Tech Bloody V5 oder optionales Angle-Snapping zur Begradigung horizontaler Bewegungen bietet die Maus genau so wenig wie ein anpassbares Gewicht oder eine veränderbare Gehäuseform. Bei der World of Tanks-Edition leuchten sowohl das Mausrad als auch das Logo des Spiels auf dem Mausrücken orange auf, die Leuchtstärke ist jedoch gerade beim pulsierenden Logo so niedrig, dass die Beleuchtung nur bei gedimmten Lichtverhältnissen auffällt. Einstellungsmöglichkeiten gibt es in Sachen Beleuchtung ebenfalls kaum, sie können lediglich Logo und Mausrad getrennt voneinander ein- und ausschalten, die Farbe ist nicht frei wählbar.

Vorne : Vor allem die geringe Anzahl an Tasten verwehrt der Deathadder eine noch bessere Wertung: Sie besitzt nur zwei Seitentasten, die linke und die rechte Feuertaste sowie die Mausradtaste. Vorne
Vor allem die geringe Anzahl an Tasten verwehrt der Deathadder eine noch bessere Wertung: Sie besitzt nur zwei Seitentasten, die linke und die rechte Feuertaste sowie die Mausradtaste.

Handhabung

Razer wirbt auf der eigenen Homepage mit einem »intuitiven ergonomischen Design«, das schon seit der ersten Deathadder zum Einsatz kommt. Im Vergleich zu vielen anderen Mäusen ist die Deathadder auffallend geformt, was sie vor allem Ihrem ausgeprägten, buckelförmigen Rücken und den geschwungenen Tasten zu verdanken hat. Sowohl die Handballeninnenfläche als auch die Finger schmiegen sich so regelrecht an die Maus an, was subjektiv für ein sehr angenehmes Haltegefühl sorgt.

Vor allem für Nutzer, die ihre Maus mit der ganzen Hand umschließen (»palm grip«) geht die Formgebung auf. Die Deathadder liegt stets sehr gut in der Hand, auch wenn der Buckel je nach Handgröße mal mehr und mal weniger passgenau in der Handinnenfläche liegt. Zwar verzichtet Razer auf eine Ablage für Ring- und kleinen Finger, dank der gummierten Seitenteile finden die Finger trotzdem guten Halt. Auch der Claw-Griff oder die Fingertip-Haltung (siehe Bilder) sind dank der rutschsicheren, seitlichen Gummimatten präzise und bequem möglich.

Palm-Griff Der vollumfassende Palm Grip mit der ganzen Handfläche ist bei der Deathadder aufgrund der buckeligen Form kein Problem, die Hand liegt sicher und bequem auf.

Fingertip-Griff Am besten steuert sich die Razer Deathadder 2013 unserer subjektiven Meinung nach im Fingertip-Griff mit leicht angehobenen Fingern.

Claw-Griff Aber auch der Claw-Griff nur mit den Fingerspitzen ist gut spielbar: Die Seitenteile geben den Fingern und das breite Hinterteil dem Handballen Halt.

Insgesamt überzeugt die Handhabung der Deathadder auf ganzer Linie. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind insbesondere die gummierten Seitenteile ein großer Vorteil, da die Hand dadurch auch in hektischen Situationen nie abzurutschen droht. Der aufgestockte Sensor ist dagegen in der Praxis eher irrelevant, ob 3.500 dpi oder 6.400 dpi die Obergrenze darstellen, ist für die allermeisten Spieler aufgrund der mit 6.400 dpi in der Praxis meist viel zu hohen Sensibilität zweitrangig.

Der größte Kritikpunkt bei der Handhabung hängt mit der Ausstattung zusammen, gemeint ist die für eine Spielermaus geringe Tastenanzahl. Selbst wenn Sie kein MMO- und Makroliebhaber sind, wird Sie immer wieder das Gefühl beschleichen, dass wenigstens zwei zusätzliche Tasten, beispielsweise auf dem Rücken der Maus, durchaus Sinn gemacht und der Deathadder mehr Flexibiltät gebracht hätten. Dieser Umstand wird auch durch die Tatsache erschwert, dass mit Spielen verbundene Tastenprofile nach der Beendigung eines Spiels aktiv bleiben. Wenn Sie also beispielsweise die Seitentasten in einem Shooter zum Wechseln der dpi-Zahl nutzen, damit aber in Windows wie gewohnt »vor« und »zurück« gehen wollen, müssen sie nach dem Spielen immer erst wieder das Profil wechseln – hier könnte ein Treiber-Update eventuell Besserung bringen.

Verarbeitung

Linke Seitenansicht Die Verarbeitung der neuen Deathadder kann fast rundum überzeugen.

Mausrücken Der Mausrücken besteht aus mattem und relativ glattem Kunststoff.

rechte Seitenansicht Die Seitenteile sind hingegen leicht angeraut beziehungsweise gummiert.

Die Razer Deathadder besteht fast vollständig aus mattem Kunstoff. An den Seitenteilen ist dieser leicht angeraut, die Oberseite ist glatt. Der Kunststoff hinterlässt einen wertigen Eindruck und fühlt sich auch in der Handhabung angenehm an. Die beiden angerauten, mit einem Muster versehenen Gummipads an den beiden Seiten der Maus sind passgenau angebracht. Auch die Gummierung des Mausrads ist sehr gut gelungen, was gleichermaßen für die Verwindungssteifheit der Deathadder gilt. Selbst bei großem Druck quietscht oder biegt sich die Maus nicht, sodass auch der ein oder andere Sturz vermutlich unbeschadet überstanden werden kann.

Die Tasten vermitteln ebenfalls einen hochwertigen Eindruck, sowohl Mausrad als auch Daumentasten haben wenig Spiel zur Seite und lösen sehr präzise aus. Die bei unserer World of Tanks-Edition mit einem dem Spieldesign nachempfundenen Oberfläche zeigt sich im Test sehr resistent gegen äußere Einflüsse, weder Fingerabrücke noch Kratzer lassen sich dauerhaft sichtbar auf der Maus verewigen. Das ummantelte Kabel ist mit 2,1 Metern Länge ausreichend bemessen und weist einen ordentlichen Kompromiss aus Flexibilität und Widerstandfähigkeit auf, auch wenn es nach unserem Geschmack etwas weniger starr sein könnte. Am Kabelausgang der Maus ist ein Knickschutz angebracht, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Kabelbruchs minimiert wird.

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