Quad-GPU-Systeme - Machen sie wirklich Sinn?

Seitdem SLI und Crossfire das Licht der Welt erblickt haben, sind Systeme mit mehreren Grafikchips stark in Mode. Auf der diesjährigen CES beispielsweise präsentierte Nvidia ein erstes System mit der Kraft von vier Kernen, zwei Grafikkarten mit je zwei GPUs über SLI verbunden. Nun stellt sich automatisch die Frage: Lohnt sich ein Kauf eines solchen Monstersystems überhaupt?

Dieser Frage geht ein Artikel des Inquirers nach. Heraus kam insbesondere, dass es bei der Architektur der Grafikkarten, der GPUs und der Bandbreite keinerlei Probleme geben dürfe. Die Technik sei hier schon so weit fortgeschritten, dass der Einsatz eines Quad-GPU-Grafikgerüsts in moderne PCs auch auf dem Massenmarkt tauglich wäre. Jedoch ergäben sich dabei andere Probleme: Der größte Flaschenhals sei demnach die CPU. Einen wirklichen Vorteil mit vier GPUs hätte man nur dann, wenn man Effekte nutzt, die fast alleinig durch die Grafikchips berechnet werden können. Auch auf den potentiellen Kundenkreis geht der Inquirer ein. So sollen Berichte vorliegen, dass sich ein derartig exzessives System nur für Besitzer von 30" LCDs oder größeren Displays wirklich rentiert. Für alle anderen reiche demnach ein Dual-GPU-System locker aus. Ebenso solle man keine Leistungssprünge in Benchmarks erwarten; unterm Strich sei der Einsatz momentan "lediglich Stromverschwendung", so der ironische Unterton.

Dass es sich hierbei um die derzeitige Meinung handelt, ist selbstverständlich. Wie und ob Quad-GPU-Systeme in der Zukunft den Massenmarkt erreichen, steht noch nicht fest. Klar sollte dagegen sein, dass es alles andere als ein Schnäppchen sein wird.

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