Xbox 360 - Britisches Gericht spricht Modchip-Verkäufer frei

Neil Stanley Higgs aus Bristol, früher bekannt als Mr. ModChips durch seinen entsprechenden Webshop, ist in der zweiten Instanz freigesprochen worden.

Neil Stanley Higgs aus Bristol in Großbritannien, bekannt als Mr. ModChips durch seinen entsprechenden Webshop, ist in der zweiten Instanz freigesprochen worden. Higgs, der angeblich eine Million britische Pfund (ca. 1,3 Millionen Euro) durch den Verkauf von Modchips eingenommen haben soll, drohten bis zu zwei Jahre Haft. Der Richter des "Court of Appeal" entschied jedoch, dass der Modchip alleine kein Copyright verletzt, sondern dies bereits vorher durch illegale Kopien geschieht und verwarf alle 26 Anklagepunkte. Sämtliche Kosten, die Higgs bisher entstanden waren, wurden ihm ebenfalls zugesprochen.

Während nach dem Urteil der ersten Instanz von der Entertainment and Leisure Software Publishers Association (ELSPA) erfreut bekannt gab, dass das Urteil einen "Meilenstein im Kampf gegen die Softwarepiraterie" darstelle, gibt es bisher keinerlei Stellungnahme zum Freispruch. Durch das englische Rechtssystem der Common Law ist ein Urteil eines Gerichtes, sofern es nicht von einer noch höheren Instanz geändert wird, bindend für gleichartige Fälle. Es wird allerdings erwartet, dass die Softwareindustrie den Fall bis zum Europäischen Gerichtshof verfolgen wird, es sei denn, man befürchtet auch dort eine Niederlage, die in ganz Europa Konsequenzen hätte.

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