Weemote - Probleme wegen Wiimote

Fobis Technologies, eine Firma aus Miami, die seit dem Jahr 2000 die Marke "Weemote" besitzt, verkauft unter diesem Namen eine spezielle Fernbedienung für Kinder. Die Weemote erlaubt es den Eltern, die damit einschaltbaren Fernsehsender zu bestimmen. Doch seit Nintendo mit der Wii-Konsole und der Wii-Remote auf den Markt kam, geht das Geschäft bei Fobis in den Keller.

Fobis Technologies, eine Firma aus Miami, die seit dem Jahr 2000 die Marke "Weemote" besitzt, verkauft unter diesem Namen eine spezielle Fernbedienung für Kinder. Die Weemote erlaubt es den Eltern, die damit einschaltbaren Fernsehsender zu bestimmen. Doch seit Nintendo mit der Wii-Konsole und der Wii-Remote auf den Markt kam, geht das Geschäft bei Fobis in den Keller. Obwohl Nintendo offiziell den Begriff Wiimote nicht benutzt, wird Fobis inzwischen oft als Trittbrett-Fahrer bezeichnet, obwohl Fobis natürlich die wesentlich älteren Rechte an dem Begriff Weemote besitzt.

Im Internet und umgangssprachlich wird die Wii-Remote oft nur Wiimote genannt, und in Suchmaschinen oder bei Amazon unter diesem Begriff gefunden. Nintendo hat in Europa auch einen Antrag auf dieses Markenzeichen gestellt und die Domain www.wiimote.ca leitet auf Nintendo Kanada um. Der Begriff Wiimote habe die Marke Weemote so verwässert, dass sie praktisch für Fobis nicht mehr zu gebrauchen sei. Daher hat Fobis mit Nintendo Kontakt aufgenommen, um zu einer Vereinbarung zu kommen, die die Marke Weemote auf Nintendo überträgt und Fobis hilft, sein Produkt neu zu vermarkten. Nintendo lehnte laut Time jedoch mit dem Hinweis ab, dass man die Bezeichnung Weemote nicht nutze oder nutzen wolle und wünschte Fobis noch viel Glück mit ihrer Weemote.

Nun versucht Fobis, Webseiten wie Amazon dazu zu zwingen, den Begriff Wiimote aus ihrer Werbung, den Metatags und anderen Marketingbereichen zu entfernen. Allerdings habe eine kleine Firma wie Fobis nicht die Mittel, um im gesamten Web nach möglicher Wiimote-Werbung zu suchen, so Jean Edwards, eine auf geistiges Eigentum spezialisierte Anwältin. Durch solche Ereignisse wie zwischen Fobis und Nintendo würden Markenrechte von kleinen Firmen, die meistens die besten Erfindungen machen, wertlos und die Gründung kleiner Firmen würde weinger interessant. Mehrere Webseiten, auch die des Time Magazines, fragen sich, warum Nintendo nicht zumindest die moralische Verantwortung für die Probleme von Fobis übernimmt und der kleinen Firma hilft.

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