Israel lässt Apple iPads nicht einreisen - Import nun doch erlaubt (Update)

Israel beschlagnahmt das Apple iPad bei der Einreise am Flughafen wegen zu hoher WLAN-Signalstärken.

Das Apple iPad ist bisher nur in den USA erschienen und befindet sich offensichtlich schon im Reisegepäck von Fluggästen, die nach Israel wollen. Wie der Spiegel meldet, erwartet die Reisenden dort jedoch eine böse Überraschung, denn der Zoll beschlagnahmt die Geräte wegen zu hoher WLAN-Sendeleistung.

Das iPad verwendet die in den USA gültigen Grenzwerte, während in Israel Vorschriften gelten, die sich an EU-Vorschriften und deren niedrigere zugelassene Signalstärken anlehnen. Sogar eine Zulassung des iPads sei deswegen in Israel unmöglich.

Die Besitzer erhalten zwar ihr Gerät bei der Ausreise wieder, doch der Zoll empfiehlt, das Gerät in die USA zu schicken, da sonst tägliche Aufbewahrungsgebühren fällig würden. Alleine gestern wurden am Flughafen in Tel Aviv zehn iPads konfisziert.

Update 26.04.2010

Nach übereinstimmenden Berichten in israelischen Medien erlaubt Isreal nun doch den Import des iPads. Wie am Wochenende unter Berufung auf einen Sprecher des Ministeriums für Kommunikation berichtet wurde, ist das Einfuhrverbot mit Wirkung zum vergangenen Sonntag aufgehoben worden. Die inzwischen abgeschlossene technische Kontrolle hätte keine Beanstandung mehr ergeben.

Wie die Tageszeitung »The Jerusalem Post« berichtet, könnte auch ein nicht-technischer Grund für das Einfuhrverbot vorgelegen haben. So soll die Firma iDigital, der größte Apple-Importeur Isreals, die Einfuhrsperre anagestrengt haben. iDigital gehört Chemi Peres, dem Sohn des aktuellen israelischen Präsidenten Shimon Peres.
Hauptgrund sei die sehr späte Belieferung von Israel mit Apple-Produkten - man gehöre weltweit nur zu »dritten Welle« hinter den USA und Europa, viele potnezielle Kunden würden sich deshalb vorab mit Geräten versorgen. Beim iPhone hätte es in Isreal bereits 100.000 Geräte in Israel gegeben, bevor die Auslieferung offiziell über iDigital begann - was rund 70 Prozent des potenziellen Marktes entsprochen hätte. Eine Wiederholung des Desasters hätte iDigital verhindern wollen. Diese Spekulation stammt von Boaz Ordan, einem der wichtigsten Konkurrenten von iDigital.

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