Der Kaufpreis von 7,68 Milliarden US-Dollar, knapp 6 Milliarden Euro, kommt durch das Angebot von 48 Dollar in bar pro Aktie in bar zustande. Während die Aufsichtsräte beider Firmen der Übernahme schon zugestimmt haben, hängt deren tatsächliches Zustandekommen von der Zustimmung der Aktionäre und der Erlaubnis der Wettbewerbsbehörden ab.
McAfee ist seit 1987 in der Branche für Sicherheits-Software aktiv und die Nummer 2 nach Symantec (Norton). Laut Intel-Chef Paul Otellini ist Sicherheit neben Energie-Effizienz und einfachen Verbindungsmöglichkeiten die dritte tragende Säule des immer größer werdenden Marktes für Internet-fähige Geräte, zu denen inzwischen auch Kraftfahrzeuge, Fernseher, medizinische Apparate und Geldautomaten gehören.
Jeden Monat gäbe es Millionen neuer Bedrohungen und die Übernahme von McAfee, die im Bereich der Sicherheit des mobilen Internets und des Online-Computing bereits erfolgreich tätig sind, ergänze daher die Pläne von Intel ideal.
Update 21.08.2010
Wie Intels Vizepräsidentin Renee James in einem Interview mit cnet erklärte, will Intel das Know-How von McAfee nicht nur für reine Software-Produkte einsetzen. Sicherheit könne durch Hardware verbessert werden.
Zwar sei Schutz wie jetzt auch nur mit Software möglich, werde aber im Zusammenspiel mit Hardware viel robuster. Intel könne in die eigenen Chips Hardware-Funktionen integrieren, die für den Verbraucher mehr Sicherheit bedeuten, da man so Angriffe verhindern, deren Schaden eingrenzen und auch die zur Sicherheits-Hardware kompatible Software widerstandsfähiger gegen bestimmte Angriffe machen könne.
Das seien einige der Gedanken, die sich Intel über dieses Thema mache. McAfee könnte eine Software-Reihe anbieten, die Hardware-Schutz unterstützt. Aber das ist laut Renee James erst in ein paar Jahren möglich, will man bei realistischen Erwartungen bleiben.
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