Apple hat auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) neue MacBook Air-Modelle angekündigt, die mit den neuen Intel Ivy-Bridge-Prozessoren mit bis zu 2 GHz Takt ausgestattet sein werden. Die ultraflachen Notebooks mit 11,6 und 13,3 Zoll großen Bildschirmen werden mit mindestens 4 GByte RAM, einem USB 3.0-Anschluss und größeren SSDs mit bis zu 512 GByte ausgeliefert. Das kleinste Modell mit 11,6 Zoll ist für 1.049 Euro zu haben, die 13,3-Zöller kosten mindestens 1.249 Euro.
Neben den neuen MacBook Air-Modellen hat Apple auch ein neues, ebenfalls sehr flaches MacBook Pro mit 15-Zoll-Retina-Display angekündigt, das eine Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixel besitzt. Auch hier kommt ein Ivy-Bridge-Quadcore mit bis zu 2,7 GHz zum Einsatz, dessen Grafikkern allerdings durch einen Nvidia Geforce GT 650M-Grafikchip unterstützt wird. Der DDR3-Arbeitsspeicher kann bis zu 16 GByte groß sein. Die kleinste Version mit 2,3 GHz-CPU, 8 GByte RAM und einer SSD mit 256 GByte Kapazität kostet in Deutschland 2.279 Euro, das Top-Modell mit 2,7 GHz, 16 GByte RAM und 768 GByte-SDD kostet 3.849 Euro.
Das nächste Mac-Betriebssystem »Mountain Lion«, das ab Juli für 20 US-Dollar als Upgrade angeboten werden soll, wird die iCloud besser integrieren und übernimmt viele Funktionen aus dem mobilen Betriebssystem iOS. iOS selbst wird in Version 6 mehr als 200 neue Features bieten, darunter auch ein Update für die Sprachsteuerung Siri, das die bisher gemachten Erfahrungen berücksichtigt. In iOS 6 kann Siri auch Anwendungen starten und wird erstmals auch für das neue iPad erhältlich sein.
Neu sind unter anderem auch eine bessere Facebook-Anbindung, eine erweiterte Telefonie-Anwendung und Veränderungen bei Facetime und Safari. iOS 6 soll im Herbst veröffentlicht werden, wird allerdings nur auf neueren Geräten seit dem iPhone 3GS oder dem iPad 2 funktionieren.
Die bisher verwendeten Google-Kartendienste ersetzt Apple nun durch einen eigenen Dienst in Zusammenarbeit mit TomTom. Dazu passend ist ab iOS 6 auch eine Turn-by-Turn-Navigation möglich, die auch Siri integriert und so beispielsweise Fragen nach der nächsten Raststätte beantworten kann. Auch eine 3D-Anzeige per »Überflug« ist möglich.
Trotz der vielen Neuerungen fehlte eine wirkliche Überraschung auf der WWDC. Besonders enttäuscht waren viele Beobachter und Analysten darüber, dass der angeblich geplante Apple HD-Fernseher nicht vorgestellt oder zumindest bestätigt wurde. Der Kurs der Apple-Aktie sank nach der WWDC um 1,6 Prozent. Allerdings ist dies keine Überraschung, denn in den letzten 11 Jahren fiel der Kurs der Apple-Aktie laut Businessinsider immer nach der WWDC, vermutlich wegen zu hoher Erwartungen.
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