Microsoft - EU-Gerichtshof bestätigt Rekordbußgeld wegen Wettbewerbsverstößen

Das von der EU-Kommission gegen Microsoft verhängte Rekordbußgeld wurde von Europäischen Gerichtshof bestätigt.

Die EU-Kommission hatte gegen Microsoft im Februar 2008 ein Bußgeld von 899 Millionen Euro verhängt, da Microsoft für die Weitergabe von technischen Daten zu dem Betriebssystem Windows von Konkurrenten jahrelang überhöhte Preise verlangt habe.

Der Streit zwischen der EU und Microsoft hatte schon im März 2004 zu einem ersten Bußgeld geführt. Erst im Oktober 2007, nachdem der EU-Gerichtshof die Forderungen der EU-Kommission bestätigt hatte, erfüllte Microsoft die Wettbewerbsauflagen. Da Microsoft laut Ansicht der EU-Kommission aber in den zwischenzeitlich abgelaufenen drei Jahren weiter wettbewerbswidrig gehandelt hatte, wurde das Rekordbußgeld von 899 Millionen Euro verhängt, das theoretisch sogar bis zu 1,5 Milliarden Euro hätte betragen können.

Der EU-Gerichtshof hat den Betrag nun zwar auf 860 Millionen Euro gesenkt, die Ansicht der EU-Kommission aber bestätigt. Gegen Microsoft wurden damit seit März 2004 insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro an gerichtlich bestätigten Bußgeldern verhängt.

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