Immersion - Biometrie-Hardware gegen »Gamer Rage«

Der Designer Samuel Matson hat ein Konzept für biometrische Hardware vorgelegt, die Spielern beibringen soll, bei Stress nicht auszurasten.

So soll Immersion getragen werden und Spieler an Stress gewöhnen. (Bildquelle: Samuel Matson) So soll Immersion getragen werden und Spieler an Stress gewöhnen. (Bildquelle: Samuel Matson)

Der sogenannte »Gamer Rage«, bei dem Spieler teilweise ihre Mitspieler extrem beschimpfen oder auch mal der eigene Controller zu unerwarteten Flugeinlagen kommt, soll laut dem Designer Samuel Matson durch eine am Kopf getragene Hardware mit einem Puls-Sensor verringert werden. Matson hat unter anderem schon mit Samsung, IBM und Nike bei Projekten zusammengearbeitet und seine Idee auf seiner Webseite veröffentlicht.

Zunächst arbeitete mit einem umgebauten Controller der Xbox 360, in dem ein Plus-Sensor eingebaut war. Letztlich wurde daraus auch aus verschiedenen Gründen »von Ergonomie bis Sexappeal« eine Art Headset mit einem Lautsprecher. Der Sensor, der am Ohr Veränderungen des Pulses eines Spielers misst, steht per Bluetooth mit dem Rechner in Verbindung. Ein kompatibles Spiel kann so auf Veränderungen reagieren und sich anpassen.

Das Konzept von Matson wirkt allerdings auf den ersten Blick kontraproduktiv. Statt das Spiel bei Stress und schnellerem Herzschlag einfacher zu machen, wie es viele ähnliche Ideen vorsehen, reagiert die Software bei hohem Puls durch eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Damit wird der »Spielerzorn« auslösende Stress nicht etwa verhindert, sondern soll bewusst provoziert werden. Ziel ist es, dass sich der Spieler an stressige Situationen gewöhnt und lernt, damit umzugehen, ohne auszurasten.

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