Jubiläumsmonat Mai 2014 - 30 Jahre Dell, 45 Jahre AMD, 50 Jahre BASIC

In diesem Monat gibt es im Technik-Bereich gleich mehrere Jubiläen wichtiger Meilensteine zu feiern.

Stundenlanges Eintippen solcher Zeilen war in dern 80er-Jahren ein weit verbreitetes Hobby von Heimcomputer-Besitzern. Stundenlanges Eintippen solcher Zeilen war in dern 80er-Jahren ein weit verbreitetes Hobby von Heimcomputer-Besitzern.

Ein Student der University of Texas in Austin gründete am 3. Mai 1984 mit gerade einmal 19 Jahren ein Unternehmen namens »PC's Limited«. Der Name des Studenten: Michael Dell. Das Unternehmen, das bald auch seinen Namen trug, wuchs schnell und wurde vor allem in den 90er Jahren für günstige Komplett-PCs für Privatkunden und vor allem auch für Unternehmen bekannt. 1996 folgte mit Dell.com auch ein Online-Shop, der nur sechs Monate später bereits eine Million US-Dollar Umsatz pro Trag erzielte. Wie viele andere PC-Hersteller geriet Dell allerdings durch den sinkenden PC-Absatz in eine Krise, die zuletzt dazu führte, dass Gründer Michael Dell das an der Börse geführte Unternehmen wieder aufkaufte und von der Börse nahm. Damit soll sich das Unternehmen ohne Druck von Investoren an die neue Lage im IT-Bereich anpassen. Dell gehört aber nach wie vor zu den größten PC-Herstellern, der auch für sein Zubehör wie Drucker und Monitore bekannt ist.

Anfang Mai 1969 wurde ebenfalls ein kleines Unternehmen gegründet, das damals »Sanders Association« genannt wurde, heute allerdings als Advanced Micro Devices (AMD) bekannt ist. Konkurrent Intel ist gerade einmal 10 Monate älter. AMD verdankt seinen Erfolg vor allem IBM, denn dort schrieben Regeln vor, dass für wichtige Bauteile immer zwei Bezugsquellen existieren müssen. Intel gab AMD daher im Jahr 1982 eine Lizenz zur Herstellung von 8086- und 8088-Prozessoren, um IBM CPUs verkaufen zu können. 1995 stellte AMD mit dem K5 den ersten selbst entwickelten Prozessor vor. In den folgenden Jahren gelang es AMD sogar, Intel in einigen Bereichen zu übertreffen. Der erste 1-GHz-Prozessor, die erste 64-Bit-x86-CPU oder der erste Dual-Core-Prozessor waren Erfolge, an die AMD dann aber später kaum noch anschließen konnte. Inzwischen scheint sich AMD aus dem High-End-Bereich der Prozessoren zurückgezogen zu haben und konzentriert sich vor allem auf seine Radeon-Grafikkarten und CPUs mit integriertem Grafikkern für mobile Geräte, Server und Mainstream-PCs.

Ältere Computer-Nutzer werden sich an die Anfangszeit der Heimcomputer in den 80er-Jahren erinnern und an die große Rolle, die dabei die Programmiersprache BASIC einnahm. Zeitschriften veröffentlichten seitenlange Listen mit Programmcode, die zuhause per Hand eingegeben wurden, um ein lauffähiges Programm zu erhalten. Vorgestellt wurde die Programmiersprache aber im Mai 1964 am Darthmouth College, New Hampshire, von den Entwicklern John G. Kemeny und Thomas E. Kurtz. Das an Englisch angelehnte BASIC (Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code) war für allem für einen leichten Einstieg gedacht, benötigte als recht mächtige Programmiersprache aber nur wenig Platz und fand so in den 80er-Jahren den Weg in die ersten Heimcomputer und später auch auf PCs. Ein damals recht unbekanntes Unternehmen war dabei für viele der genutzten BASIC-Varianten verantwortlich: Microsoft. Auch heute werden moderne BASIC-Varianten wie Visual Basic noch oft eingesetzt, auch wenn andere Programmiersprachen wie C++ inzwischen dominieren.

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