Asus Zenbo - Kleiner Roboter für Zuhause für 599 US-Dollar

Asus hat kurz vor der Computex in Taiwan auf seiner Pressekonferenz auch einen kleinen Roboter namens Zenbo vorgestellt, der vermutlich eines der meistdiskutierten Produkte der Messe werden dürfte.

Asus Zenbo ist ein kleiner Roboter-Assistent für Zuhause. Asus Zenbo ist ein kleiner Roboter-Assistent für Zuhause.

Update: Der kleine Heim-Roboter Zenbo, der auf der Computex viel Aufmerksamkeit erhalten hatte, wird wohl erst in rund einem Jahr tatsächlich veröffentlicht. Das hat der CEO von Asus, Jerry Shen, gegenüber Cnet erklärt.

Man habe Zenbo absichtlich sehr früh angekündigt, damit möglichst viele Entwickler Interesse daran haben, Apps für den Roboter zu entwickeln und so bis zur Markteinführung auch genug Software bereitsteht. Laut Shen ist das ein typisches Henne-Ei-Problem, doch bei Asus sei man überzeugt, dass der Schwung der Computex dafür sorgen wird, dass mehr Entwickler dem entsprechenden Programm für Zenbo-Apps beitreten.

Cnet zitiert auch einen Analysten, der darauf hinweist, dass das niedliche Aussehen des Roboters ohne passende Apps nicht für einen Erfolg ausreichen dürfte. Zenbo soll sich bei Markteinführung selbständig im Haus bewegen können, Gesichter erkennen, mit Kindern spielen, Geschichen und Kochrezepte vorlesen und auch telefonieren können.

Quelle: Cnet

Originalmeldung: Zenbo ist ein kleiner Roboter-Assistent für Zuhause und soll laut Asus beispielsweise Senioren helfen oder auch kleinen Kindern Geschichten vorlesen, kann allerdings auch andere Aufgaben erledigen. Der rund 60 Zentimetergroße Zenbo bewegt sich auf Rädern und besitzt ein Display, das für Video-Telefonie, zum Ansehen von Filmen oder zur Darstellung eines animierten Gesichts genutzt werden kann.

Musik wird über integrierte Lautsprecher abgespielt und viele Funktionen laufen über die Cloud, die auch Rechenleistung und Speicherplatz zur Verfügung stellt. Während der Präsentation durch Jonney Shih, dem Chairman von Asus, wurde Zenbo durch Sprachbefehle und Fragen gesteuert. Auf die Frage: »Hey Zenbo, ist es wahr, dass du Fotos machen kannst?« antwortete der kleine Roboter mit »Ja, ich kann Fotos aufnehmen.«

Danach wurde Zenbo angewiesen, Shih aufzunehmen und zwar so, dass das Publikum hinter ihm zu sehen ist. Der Roboter positionierte sich entsprechend und machte die gewünschte Aufnahme. Das Publikum war beeindruckt, auch wenn eventuell nicht ausgeschlossen werden kann, dass Zenbo hier noch von einem Mitarbeiter ferngesteuert wurde. Noch ist Zenbo auch nicht marktreif und Asus hat Entwickler dazu aufgefordert, sich für ein Software-Development-Kit zu registrieren, mit dem sie Apps für Zenbo programmieren können.

Einen Veröffentlichungstermin für Zenbo gibt es daher noch nicht, doch der Preis soll bei 599 US-Dollar liegen. Eine wichtige Zielgruppe sollen Senioren sein, denen Zenbo helfen soll, die digitale Kluft zu jüngeren Generationen zu überwinden. Mit Video-Telefonaten und der Nutzung von sozialen Netzwerken mit einfachen Sprachbefehlen soll das möglich werden. Außerdem soll Zenbo auch mit einem Armband verbunden werden können, das beispielsweise Verwandte über ein Smartphone kontaktieren kann, wenn eine ältere Person gestürzt ist. Wie sich Asus die Zenbo-Zukunft vorstellt, zeigt das Video im Anschluss.

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