Magic Leap mit Problemen - Google-finanzierte AR-Brille angeblich noch weit von Fertigstellung entfernt

Die Augmented-Reality-Brille Magic Leap galt bisher als großer Konkurrent für Microsofts Hololens. Neue Informationen lassen allerdings Zweifel an der Marktfähigkeit der Brille aufkommen.

Alles nur ein Fake? Angeblich entsprechen die Werbevideos von Magic Leap nicht der Realität. Alles nur ein Fake? Angeblich entsprechen die Werbevideos von Magic Leap nicht der Realität.

Sollten Sie noch nie von der Augmented Reality Brille Magic Leap und dessen gleichnamigem Hersteller gehört haben, ist das kein Wunder. Die Firma rund um CEO Rony Abovitz ist extrem auf Geheimhaltung bedacht und hat seine Technologie noch nie der Öffentlichkeit präsentiert. Lediglich ein beeindruckendes Werbevideo, das die Möglichkeiten der Brille demonstrieren soll, sorgte für Wirbel.

Dennoch hat das amerikanische Startup-Unternehmen zahlreiche Namenhafte Geldgeber von sich überzeugt. Die Investoren, zu denen Firmen wie Google und der chinesische Internetriese Alibaba zählen, haben mehr als 1,4 Milliarden Dollar in die Entwicklung von Magic Leap gesteckt.

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Ein Report der Website The Information (via The Verge) berichtet nun allerdings, dass Magic Leap noch weit von der Marktreife entfernt sei. Das Werbevideo sei komplett von einem Studio für visuelle Effekte gemacht worden und zeige nicht wirklich die Magic Leap Technologie.

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Zudem sei das Unternehmen von der Nutzung eines sogenannten Fiber-Scanning-Displays abgerückt, obwohl gerade diese bahnbrechende Technologie die AR-Brille deutlich leistungsfähiger machen sollte als Microsofts Hololens. Laut The Information sei die Technik nun ein Langzeit-Forschungsprojekt, für den aktuellen Prototypen nutze man eine andere Technologie, die der von Hololens deutlich ähnlicher sei.

Auf Twitter widersprach Rony Abovitz, der CEO von Magic Leap, den Aussagen des Reports zwar nicht direkt, verkündete aber, dass beim Launch »Jeder - Skeptiker und Freunde - Magic Leap selbst ausprobieren kann.«, und dass jeder Dr. Grordborts Invaders, das Spiel aus dem angesprochenen Werbevideo, wird spielen können.

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