Intel-Grafikkarte Larrabee - Totgesagt, aber noch immer lebendig?

Das Grafikkarten-Projekt Larrabee wurde von Intel im Dezember augenscheinlich zu Grabe getragen – oder etwa doch nicht?

Im Dezember 2009 hatte Intel bekanntgegeben, dass weder die Hardware noch Software des Intel Larrabee den Ansprüchen des Unternehmens genügen und der Grafikchip daher nicht veröffentlicht werde.

Larrabee sollte mehrere x86-CPU-Kerne auf Pentium-Basis mit Vektor-Einheiten kombinieren und damit die Grafikdarstellung berechnen. Zusammen mit dem Abschied des zuständigen Pat Gelsinger im September 2009 und die wenig begeisternde Leistung von Samples im November schien das Larrabee-Projekt beerdigt worden zu sein.

Doch wie TechEye meldet, ist dies nicht der Fall. Quelle dieser Aussage soll ein wichtiges Mitglied des Larrabee-Teams sein. Die Ankündigung Ende 2009 sei irreführend, es gäbe nach wie vor eine Produktplanung und eine Roadmap für Larrabee. Wäre der Grafikchip rechtzeitig so wie geplant erschienen, hätte er die ganze Grafikbranche verändert, so der Intel-Entwickler.

Intel sei aber kein Unternehmen, das nach nur einem Versuch aufgebe und könne sich außerdem den Luxus leisten, seine Produkte nach eigenem Zeitplan zu veröffentlichen. Natürlich hätten AMD und Nvidia durch die Verzögerung Zeit gehabt, die Leistung ihrer Grafikchips auszubauen, doch Intel habe die Besten der Besten für das Larrabee-Projekt verpflichtet und diese Personen ständen noch immer bereit.

Bei der offiziellen Rückkehr des Larrabee werde dieser kein schlecht zusammengewürfeltes Produkt sein. Viele der negativen Informationen über den Grafikchip stammten von unzufriedenen, ehemaligen Intel-Angestellten und seien unwahr.

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