Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates Texas Greg Abbot hat Ermittlungen veranlasst, die die Auflistung von Suchergebnissen bei Google untersuchen. Der Verdacht lautet, Google manipuliere Suchergebnisse derart, dass Anti-Trust-Gesetze verletzt werden. Ursprung der Anschuldigungen sind die vier Unternehmen myTriggers, SourceTool, TradeComet und Foundem, die in Ohio, New York und Großbritannien sitzen.
Warum die Ermittlungen ausgerechnet in Texas aufgenommen werden ist unklar, hängt aber vermutlich mit einer für die Kläger günstigen Gesellschafts- und Zivilrechtslage zusammen. Google hält eine texanische Zuständigkeit nur für tragbar, wenn eine der Firmen Kunden in Texas habe, die entsprechende Beschwerden vorbringen würden - was aber nicht der Fall sei.
Die herausragende Gemeinsamkeit der vier Unternehmen liegt darin, dass sie alle im Bereich der Web-Suche tätig sind und behaupten, ihre Angebote würden wegen der drohenden Konkurrenz bei Googles Suchmaschine benachteiligt. In Anbetracht der geringen Größe aller vier Unternehmen, scheint aber ein politischer Grund wahrscheinlicher für die Klage. Dieser Verdacht wird durch die Tatsache untermauert, dass drei der Firmen die selben Anwälte wie Googles großer Konkurrent Microsoft beschäftigen und Foundem zudem von einer Stiftung zur Förderung des Wettbewerbes im Internet profitiert, die von Microsoft finanziell stark unterstützt wird. Damit liegt der Rechtsstreit als neues Schlachtfeld für den anhaltenden Wettbewerb zwischen den beiden Branchenriesen Microsoft und Google nahe.
Der Chefjurist von Google, Don Harrison, erklärte politisch, man sei erfreut die Fragen der Staatsanwaltschaft zu beantworten und sei überzeugt, immer im Interesse der User zu handeln. Er sehe ein, dass die Sortierung nach Relevanz und Qualität für kleinere und weniger relevante Seiten eben unbefriedigend sei.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.