Für Forschungsleiter Dean Terry stellt EnemyGraph eine Art Social-Media-Blasphemie dar, da dadurch das Teilen von Unterschieden und Dingen, die man nicht mag, möglich wird, was das bisherige Konzept auf den Kopf stellt. »Ich denke, Social Media braucht ein paar Störungen«, so Terry gegenüber dem Chronicle of Higher Education.
Dabei nutzt EnemyGraph den Begriff »Feind« ebenso wie Facebook »Freund« verwendet, und erlaubt es, Personen aus der Freundesliste, Themen oder Seiten entsprechend zu markieren. Facebook selbst hat bisher alle Forderungen nach einem Dislike- oder Gefällt-mir-nicht-Button ignoriert, vermutlich, damit zahlende Werbekunden nicht unter dieser Funktion leiden und abspringen.
Für Entwickler hat Facebook sogar den Begriff »Dislike« gesperrt, daher gingen die Forscher eigentlich davon aus, dass auch ihre App die Prüfung durch Facebook nicht überstehen würde. Zwar ist die App nun verfügbar, doch erwarten die Forscher, dass Facebook sie bei wachsender Popularität entfernen wird. Aktuell finden sich unter den unbeliebtesten Dingen auf Facebook der Republikaner Rick Santorum und Justin Bieber, aber auch der Internet Explorer, Rassismus oder Fox News sind weit oben zu finden.
EnemyGraph - Facebook-Freunde als »Feinde« markieren
Eine von US-Forschern entwickelte App für Facebook stellt das Gegenteil des Like-Buttons dar und erlaubt es, »Feinde« zu markieren.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.