Wie Wired meldet, bedeutet die Anordnung von Richter Winkelmann nicht unbedingt, dass die Daten tatsächlich an Kim Dotcom und seine Anwälte weitergereicht werden, sondern dienen nur der Vorbereitung dafür.
Ob es soweit kommt, muss noch in einer weiteren Anhörung geklärt werden, nachdem Richter David Harvey zuvor angeordnet hatte, dass die USA die Anwälte von Kim Dotcom innerhalb von 21 Tagen alle für den Fall relevanten Daten inklusive E-Mails und Bankdaten übergeben müssen.
Die Anwälte, die die US-Behörden vertreten, wollten dieser Anordnung nicht folgen, da das Gericht zu solchen Anweisungen in diesem Fall gar nicht berichtet sei und hatten eine Überprüfung beantragt. Außerdem seien 21 Tage zu kurz, um alle Informationen zu liefern. Alleine das Kopieren von 29 TByte habe 10 Tage gedauert, so dass alle Daten vermutlich bis zu 2,5 Monaten benötigen würden.
Trotz dieser Einsprüche hat Richter Winkelmann das Erstellen der Kopien angeordnet, da das FBI mehr als ausreichende Möglichkeiten für diese Arbeit habe und die Kosten im Vergleich zum restlichen Aufwand der Behörden beim Vorgehen gegen Megaupload kaum eine Rolle spielen dürften.
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