Internet-Überwachung - Britische Provider sollen Datenbank aller Filesharer erstellen

Die britischen Provider sollen bei einem Gespräch dazu bewegt werden, »freiwillig« eine Vereinbarung gegen illegales Filesharing zu unterzeichnen.

In Großbritannien soll demnächst nicht nur Pornografie gefiltert, sondern auch Filesharing durch die Provider überwacht werden. In Großbritannien soll demnächst nicht nur Pornografie gefiltert, sondern auch Filesharing durch die Provider überwacht werden.

An dem Gespräch am 12. September werden das British Phonographic Institure (BPI), Premierminister David Cameron und die großen Provider British Telecom, Virgin Media, BSkyB und TalkTalk teilnehmen. Die von der BPI und Premier Cameron gewünschte Vereinbarung sieht vor, dass die Provider die Aktivitäten ihrer Kunden auf illegale Downloads überwachen und eine Datenbank erstellen, in denen »Wiederholungstäter« erfasst werden.

Diese Kunden sollen dann mit immer größeren Sanktionen versehen werden, von drei Briefen mit immer schärferen Warnungen, gedrosselten Verbindungen, Blockieren bestimmter Webseiten bis hin zum kompletten Kappen des Anschlusses samt rechtlicher Schritte. Darauf drängen vor allem Vertreter der Musikindustrie, denen geplante gesetzliche Regelungen zu lange dauern.

Die geplante Datenbank ist jedoch nach Ansicht von Kritikern illegal, da Provider laut dem britischen Datenschutzgesetz nur Daten von Kunden speichern dürfen, die für den Geschäftsbetrieb notwendig sind. Virgin Media bezeichnete laut The Guardian den Vorschlag als nicht umsetzbar, während TalkTalk zwar einer freiwilligen Vereinbarung offen steht, aber seine Kunden schützen möchte.

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