NSA-Überwachung - US-IT-Branche spürt Umsatzrückgang durch Misstrauen

Die US-Wirtschaft spürt in der IT-Branche bereits erste Auswirkungen des NSA-Überwachungsskandals. Firmen wie Cisco verlieren Aufträge in Ländern, die den USA nicht mehr vertrauen.

NSA-Programme wie PRISM schaden nun auch der US-Wirtschaft. NSA-Programme wie PRISM schaden nun auch der US-Wirtschaft.

Cisco ist einer der bekanntesten Router-Hersteller der Welt und ging zusammen mit Analysten eigentlich davon aus, dass der Umsatz in Schwellenländern im letzten Quartal um sechs Prozent steigen würde. Doch stattdessen sank der Umsatz um 12 Prozent, was am steigenden Misstrauen in Ländern wie Brasilien und Russland liegt. Dort sanken die Bestellungen bei Cisco um 25 Prozent beziehungsweise 30 Prozent.

Laut Cisco-CEO John Chambers handelt es dabei um den schnellsten Umschwung eines Marktes in Schwellenländern, den er je gesehen habe. Dort wird gerade die Internet-Infrastruktur stark ausgebaut, da der Trend auch in diesen Ländern stark zu Cloud-Diensten, Streaming und neuen Geräten mit Internet-Anschluss geht.

Wenn US-Firmen dort nicht zu Beginn der Entwicklung stark vertreten wären und den Markt »dominieren«, könnten der Wirtschaft des Landes laut Quartz bis 2020 Umsätze in Höhe von bis zu 1.000 Milliarden US-Dollar entgehen. Profitieren würden davon ausgerechnet chinesische Unternehmen wie Huawei, denen die USA stets Spionage vorgeworfen haben.

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