Im Sommer hatten Experimente von Facebook-Forschern mit Nutzerkonten für viel Aufregung gesorgt. Manipulationen am News-Feed, durch die die Betroffenen mehr positive oder negative Nachrichten ihrer Freunde zu sehen bekamen, sollten zeigen, welche Auswirkungen das auf die Stimmung der Nutzer hat. Rund 700.000 Facebook-Nutzer waren davon angeblich betroffen. Nachdem die Forscher und Facebook zunächst die Experimente verteidigt hatten, sorgte die durchwegs negative Berichterstattung dann für das Versprechen, die Vorgehensweise bei Studien aufgrund der Vorfälle zu verändern.
Nun hat Facebook neue Regeln veröffentlicht, die allerdings nicht bedeuten, dass es in Zukunft keine Experimente mit Nutzern mehr geben wird. Die neuen Vorschriften sehen lediglich vor, dass Untersuchungen, die »sehr persönliche« Inhalte wie Gefühle betreffen, vorab besonders geprüft werden, auch darauf, ob Wissenschaftler hinzugezogen werden sollten. Die Prüfungen nimmt eine Gruppe vor, zu der die erfahrensten Forscher von Facebook, Entwickler, Juristen und Mitarbeiter aus dem Datenschutzbereich gehören. Darüber hinaus werden Facebook-Mitarbeiter nun bei ihrem sechs Wochen langen Einführungskurs auch über die Regeln zur Forschung, Sicherheit und Privatsphäre informiert. Alle Veröffentlichungen der Forscher werden nun auch auf einer einzelnen Webseite zentral zusammengefasst.
Forschung sei wichtig, da sie dabei helfe, Facebook zu verbessern, so Mike Schroepfer, der Technik-Chef des sozialen Netzwerks, in seinem Blogbeitrag. Dazu gehörten auch Experimente und Tests. Man wolle diese Forschungen aber auf eine Weise durchführen, die das Vertrauen derjenigen verdient, die Facebook jeden Tag verwenden. »Auf dem Weg zu diesem Ziel werden wir weiter lernen und uns verbessern«.
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