Tim Cook, CEO von Apple, hatte vor einigen Wochen nach dem iCloud-Hack mehr Sicherheit versprochen und Apple-Kunden dabei ganz nebenbei davor gewarnt, Dienste von Konkurrenten zu verwenden, die »kostenlos« seien. Jeder solle sich fragen, wie diese Unternehmen denn ihr Geld verdienen. »Wenn sie ihr Geld vor allem damit verdienen, einen Haufen persönlicher Daten zu sammeln, dann glaube ich, besteht wirklich Grund zur Sorge«, so Cook. Bei solchen Diensten sei der Kunde nicht Kunde, sondern tatsächlich das Produkt.
Diese Aussage wurde allgemein als Angriff auf Google und Facebook verstanden und offensichtlich sieht dies auch der Facebook-Chef Mark Zuckerberg so. Gegenüber dem Time-Magazin erklärte Zuckerberg, dass es einen guten Grund dafür gebe, dass Facebook kostenlos sei: »Unsere Mission ist es, alle Personen der Welt miteinander zu verbinden. Da geht nicht, wenn man einen Dienst hat, den die Leute bezahlen müssen«. Die von Cook gemachte Behauptung, bei werbefinanzierten Angeboten sei der Kunde das Produkt, bezeichnete Zuckerberg sogar als »lächerliches Konzept«.
»Es frustriert mich, dass viele Leute ein werbefinanziertes Geschäftsmodell immer mehr mit einem Verlust an Kundennähe in Verbindung bringen. Denken Sie wirklich, dass nur, weil Sie Apple bezahlen, Sie ihnen irgendwie nahe sind? Wenn Sie ihnen nahe wären, dann würde Apple seine Produkte sehr viel günstiger anbieten«, so Zuckerberg. Im Allgemeinen kümmere er sich aber nicht viel darum, was über Facebook in den Medien geschrieben werde. »Ich versuche mehr, von Leuten, die unsere Dienste verwenden, direkt zu lernen, statt von Beobachtern“. Die allgemeine Kritik an Facebook liege wohl auch daran, dass jede neue Technik oder Innovation von den Leuten beklagt werde, denen Änderungen nicht gefallen und die zu früheren Zeiten zurück wollten.
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