Facebook - BBC findet versteckte Pädophilen-Gruppen

Laut einem Bericht der BBC gibt es auf Facebook versteckte Gruppen, in denen Pädophile Bilder von Kindern tauschen, die laut dem sozialen Netzwerk aber nicht gegen dessen Standards verstoßen.

Facebook hat laut BBC ein Problem mit versteckten Pädophilen-Gruppen. Facebook hat laut BBC ein Problem mit versteckten Pädophilen-Gruppen.

Laut der BBC gibt es auf Facebook »geheime Gruppen«, in denen Pädophile »obszöne Bilder von Kindern« veröffentlichen und tauschen. Facebook bietet die Möglichkeit, die Inhalte von Gruppen vor den meisten Mitgliedern des sozialen Netzwerkes zu verstecken und Nutzern nur bei Mitgliedschaft den Zugang zu gewähren. Geheime Gruppen werden aber auch nicht über die Suchfunktion bei Facebook gefunden.

Mehrere solcher Gruppen werden demnach von Pädophilen genutzt, eine davon wird sogar von einem wegen einschlägiger Vergehen bereits verurteilten Mann geleitet. Die Bezeichnungen der Gruppen sollen außerdem klar auf die Inhalte hinweisen, bei denen es sich zum Teil um pornografische Bilder handelt, die von Kindern stammen sollen. Auch die Kommentare der Nutzer zu diesen Bildern sind laut dem Bericht sexueller Natur.

Die Quellen anderer Bilder, die in normalem Kontext harmlos wirken, sind zum Teil Zeitungen, Blogs, Kataloge mit Kinderkleidung, es gibt aber auch heimlich aufgenommene Fotos oder Videos von tanzenden Kindern. Die BBC, die sich über ein Fake-Profil Zugang verschaffte, hat die gefundenen Gruppen und Bilder an Facebook gemeldet, beispielsweise ein Foto eines 10 oder 11 Jahre alten Mädchens mit der Bildunterschrift »yum yum«.

Doch laut der Antwort von Facebook verstößt das nicht gegen die Standards von Facebook und das Bild wurde nicht entfernt. Auch eine ganze Gruppe zum Thema Schulmädchen mit »obszönen Bildern« wurde von Facebook nicht entfernt. Die BBC hat inzwischen auch die zuständigen Behörden informiert. Eine Interview-Anfrage durch die BBC wurde von Facebook abgelehnt, doch auf einem Event wurde Rishi Saha, der Head of Public Policy, trotzdem zu diesem Thema befragt. Er versprach, dass sich Facebook die Gruppen ansehen und entsprechend reagieren werde. Auch mit den Strafverfolgungsbehörden werde Facebook direkt zusammenarbeiten.

Quelle: BBC

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