Wenn ein Webdienst oder eine Internetseite vom eigenen Rechner aus nicht aufrufbar ist, bieten Webseiten wie isitdownrightnow.com die Information, ob auch andere Nutzer betroffen sind und wie groß das Problem tatsächlich ist.
Gestern Abend war allerdings auch isitdownrightnow.com zusammen mit vielen anderen Webseiten wie Expedia, GitHub, Imgur, Kickstarter, Razer oder auch die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zusammen mit vielen anderen Diensten stundenlang nicht oder kaum erreichbar. Manche Dienste wie Slack hatten beispielsweise Probleme beim Hochladen von Dateien, funktionierten ansonsten aber.
Hohe Fehlerraten beim S3-Clouddienst von Amazon
Der Grund für die Ausfälle waren Probleme beim S3-Clouddienst von Amazon im Rechenzentrum US-EAST-1, in dem hohe Fehlerraten auftraten. Davon betroffen waren auch eigene Dienste von Amazon und beispielsweise Verbindungen von Amazon Fire-Geräten zu den entsprechenden Servern.
Auch Streaming-Angebote wie Prime Video oder Amazon Music ließen sich ab ungefähr 19 Uhr deutscher Zeit kaum noch verwenden. Amazon stellte auf dem Service Health Dashboard, das anfangs ebenfalls nicht mehr erreichbar war, zwar eine schnelle Reparatur in Aussicht, da man die grundlegende Ursache gefunden habe.
Ursache noch nicht bekanntgegeben
Es dauerte dann jedoch noch bis heute Morgen 5 Uhr deutscher Zeit, bis Amazon erklären konnte, dass nun alle Dienste und auch der S3-Clouddienst wieder normal funktionieren. Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt.
Ob ein es sich um einen schwereren Hardwareausfall oder um einen Angriff auf die Infrastruktur von Amazon handelte, wie manche Webseiten spekulieren, ist unklar. Die Konzentration vieler Dienste und Webseiten auf nur wenige Anbieter wie Amazon, Microsoft und Google dürfte aber auch in Zukunft immer wieder für Ausfälle großer Bereiche des Internet sorgen.
Quelle: Amazon, The Next Web
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