Mobile Gaming - Ex-EA-Chef Riccitiello: »Nur die Grafik weiterzuentwickeln ist ein Fehler«

Der ehemalige EA-Chef John Riccitiello sagte in einem Interview, dass die Angleichung der Grafik auf Mobilgeräten an die Konsolen keine echten Gameplay-Innovationen ersetzen könne.

John Riccitiello sieht das Potenzial des Mobilmarktes nicht in grafischen Quantensprüngen. John Riccitiello sieht das Potenzial des Mobilmarktes nicht in grafischen Quantensprüngen.

Im Gespräch mit Polygon hat der ehemalige CEO von Electronic Arts John Riccitiello Stellung zum Thema Spiele auf Mobilgeräten bezogen. Er habe während seiner Zeit bei EA mitbekommen, dass viele Entwickler den grafischen Sprung auf Konsolen-Niveau als Hauptverkaufsargument anbringen. Dies sei ein Fehler, so Riccitiello.

»In bessere Grafik zu investieren, ohne darüber nachzudenken, welche besonderen oder einzigartigen Gameplay-Mechaniken man bietet, die Spieler auch belohnen, ist der sichere Weg zum Ruin«, sagte Riccitiello.

Er zieht dabei den Vergleich zu den Strategiespielen der 90er Jahre, die vermehrt auf 3D-Grafik setzten und dadurch immense Entwicklungsbudgets verschlangen, ohne dass die Zielgruppe wuchs und die Kosten decken konnte.

»Schönere Spiele kosten mehr, aber bessere Spiele stellen die Kunden zufrieden. Die nächsten großen Hits auf dem Mobilemarkt werden aus grundlegenden Innovationen entstehen«, prophezeit Riccitiello. Er ruft Entwickler dazu auf, die leistungsfähigere Hardware für neue Gameplay-Möglichkeiten zu nutzen und nicht nur bereits vorhandene Ideen in aufgehübschter Form zu produzieren.

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