Razer Blade - Das Spielenotebook erscheint später

Ursprünglich sollte das Spielenotebook Blade noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Eine Hardwareänderung sorgt nun allerdings für eine Verzögerung bei der Veröffentlichung des Blade.

Mit dem Blade möchte Razer, eigentlich eher als Hersteller von Gaming-Zubehör wie Mäusen oder Headsets bekannt, sein erstes eigenes Gaming-Notebook auf den Markt bringen. Eigentlich war die Vorstellung des Blade für das vierte Quartal 2011 geplant gewesen, nun musste der Hersteller diesen Termin allerdings um einige Wochen verschieben. Immerhin, der spätere Marktstart des Blade hat für potentielle Kunden auch einen praktischen Nutzen. So soll anstelle der ursprünglich geplanten 320 Gigabyte großen Festplatte eine 256 Gigabyte große SSD verbaut werden. Ein Komponentenwechsel, der sich sicherlich positiv auf die Gesamtgeschwindigkeit des Blade auswirken dürfte. Und noch eine gute Nachricht: Trotz des höheren Preises der SSD will Razer den Preis für das Blade nicht erhöhen, so dass keine zusätzlichen Kosten entstehen. Bei einem nicht gerade niedrigen Preis von geplanten 2799 US-Dollar dürfte aber auch der Preis einer SSD für den Hersteller noch kalkulierbar sein, während eine Festplatte in diesem Preissegment eher für Enttäuschungen geführt hätte.

Mit dem Blade möchte der kalifornische Hersteller auch als Notebookproduzent wahrgenommen werden. Razers Blade setzt dabei auf einen 17 Zoll großen Full-HD-Bildschirm (1920 x 1080 Bildpunkte, verspiegelt), Intels Doppelkernprozessor Core i7-2640M mit 2,8 GHz Takt (mit Turbo sind es bis zu 3,5 GHz) und Nvidias Geforce GT555M mit 2 Gigabyte Speicher. Zwar ist das Blade mit nur 2,24 Zentimeter Höhe sehr dünn und mit knapp 3 Kilogramm Gewicht auch relativ leicht, allerdings dürften nur wenige Gamer mit der gewählten Grafiklösung zufrieden sein. Nvidias GT555M gehört nur zur gehobenen Mittelklasse und bekommt auch aufgrund der hohen Displayauflösung bei vielen aktuellen Spiele Probleme, flüssige Frameraten auf den Monitor zu bringen. Zudem finden sich im Datenblatt des Blade keine Informationen zum genutzten Grafikspeicher - Nvidia lässt sowohl GDDR3 als auch den deutlich schnelleren GDDR5-Speicher zu.

Razer möchte aber, ganz Firmengewohnheit, eher bei den Eingabemöglichkeiten des Blade punkten. Die große Besonderheit des Blade ist daher auch die Steuerung namens Switchblade. So verfügt das Notebook neben der beleuchteten Tastatur auch über zehn weitere Tasten mit integrierten Displays, die sich auch für Spiele-Makros belegen lassen. Zusätzlich bietet das Blade unter diesen Sondertasten einen Touchscreen. Dieser kann für zusätzliche Anzeigen in Spielen genutzt werden - zumindest wenn das Spiel diese Möglichkeit unterstützt.

Die Auslieferung des Razer Blade soll in den USA spätestens Ende Januar 2012 beginnen, der Preis liegt bei 2799 US-Dollar für die Basiskonfiguration - nun also inklusive SSD. Für den europäischen Markt konnte Razer noch keinen Termin für das Blade nennen.

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