AMD A10-7850K - Herstellungsprozess verhinderte höhere CPU-Taktraten

AMD hat sich bei seinen neuen Prozessoren mit Grafikkern für einen Herstellungsprozess entschieden, der gut für die integrierte GPU, aber schlecht für hohe CPU-Frequenzen ist.

AMD hat bei den neuen Kaveri-Prozessoren den Herstellungsprozess zu Gunsten des Grafikkerns gewechselt. AMD hat bei den neuen Kaveri-Prozessoren den Herstellungsprozess zu Gunsten des Grafikkerns gewechselt.

AMD hat bei seinen neuen Prozessoren mit »Kaveri«-Architektur nicht ganz die CPU-Leistung erreicht, die das Unternehmen ursprünglich erwartet hatte. Die bisherigen APUs wie der A10-6800K wurden wie auch die FX-Prozessoren in 32 Nanometern im Silcon-on-Insulator-Prozess hergestellt, der hohe Taktraten erlaubt. Wie XbitLabs meldet, hat sich allerdings herausgestellt, dass diese Herstellungsweise noch nicht für die vielen Transistoren des gewünschten Grafikkerns geeignet war.

Daher wechselten AMD und der Auftragshersteller Globalfoundries auf den Super-High-Performance-Prozess mit Strukturen in 28 Nanometern, mit dem die im Vergleich zum Vorgänger 85 Prozent höhere Anzahl an Transistoren im Grafikkern möglich waren. Der A10-7850K besitzt so nun 512 Shader-Einheiten und vier neue Steamroller-CPU-Kerne, allerdings sind nun durch die Bauweise keine extremen CPU-Taktraten möglich. Eventuell erklärt dies auch, warum Steamroller-Kerne bislang nicht für FX-Prozessoren ohne Grafikkern geplant sind, die jetzt schon bis zu 5 GHz erreichen.

Insgesamt hat AMD beim A10-7850K aber trotzdem die Leistung der CPU bei weniger Energieverbrauch und natürlich auch die Grafikleistung steigern können. Letztere ist ohnehin die Stärke der AMD-APUs im Vergleich zu den integrierten Grafikkernen von Intel. Für Übertakter bedeutet diese Information aber wohl, dass die neue A10-Serie von AMD nicht mehr viel Spielraum nach oben besitzt.

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