In einer Pressemitteilung kündigt Intel an, den Desktop-Rechner neu erfinden und dabei auch den Fokus wieder auf neue Prozessor-Features legen zu wollen. So wird Intel beispielsweise noch in diesem Jahr einen echten Achtkern-Prozessor mit Hyper-Threading als Extreme Edition auf den Markt bringen. Dieser Prozessor aus der Haswell-E-Serie wird ein neues Mainboard mit dem X99-Chipsatz benötigen und auch schon den neuen Arbeitsspeicher-Standard DDR4 unterstützen.
Auch einen Intel Pentium soll es als »Anniversary Edition« geben. Diese neue CPU wird die aktuelle Haswell-Technik einsetzen und zur Feier von über 20 Jahren der Marke Pentium veröffentlicht. Der neue Pentium soll einen freien Multiplikator besitzen und durch einen neuen Energiesparmodus namens »Ready Mode« eine besonders geringe Energieaufnahme besitzen. Dieser neue Modus soll aber bei Mainboards, die die Intel-Richtlinien einhalten, auch mit allen anderen Haswell-Prozessoren funktionieren.
Die bislang als »Haswell-Refresh« bekannten Prozessoren, die den Codenamen »Devil's Canyon« tragen und in Kürze auf den Markt kommen sollen, bieten neben eher geringen Taktsteigerungen doch noch eine weitere Veränderung. Intel setzt bei diesen Prozessoren ein neues Wärmetransfer-Material zwischen CPU-Die und Heatspreader ein, was dazu führen soll, dass diese neue Prozessor-Serie im Vergleich zu den aktuellen Haswell-CPUs besser zu Übertakten sind.
Zu guter Letzt kündigt Intel auch Prozessoren der neuen »Broadwell«-Architektur an, die mit dem bislang Mobilprozessoren vorbehaltenen Grafikkern Iris Pro oder HD 5200 ausgestattet sind. Diese Prozessoren werden allerdings wohl erst Anfang 2015 in den Handel kommen und dann ebenfalls ein Mainboard mit neuen 9er-Chipsätzen benötigen.
Nicht so lange lässt der Geheimtipp unter den Prozessoren, der Xeon E3-1200 V3, als Haswell-Refresh auf sich warten. Laut CPU-World sind bereits die ersten Modellnummern aufgetaucht. Die Xeon-Prozessoren dieser Serie sind eigentlich für Workstations oder Server gedacht, funktionieren aber in den meisten Haswell-Desktop-Mainboards, unterstützen alle Haswell-Features samt Hyper-Threading und sind gleichzeitig etwas günstiger als vergleichbare Desktop-Varianten. Allerdings fehlt den Xeon-CPUs der freie Multiplikator für einfaches Übertakten.
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