Update: Während der Branchenverband Eco davon ausgeht, dass Datenbrillen wie Google Glass zu den Flops der Mobilbranche gehören werden, zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des High-Tech-Verbands BITKOM eher das Gegenteil. Laut der Umfrage steigen das Interesse an und die Bekanntheit von »Smart Glasses« stark an. Während bei der Umfrage im Jahr 2013 nur 27 Prozent überhaupt von diesen Geräten gehört hatten, sind es nun schon 48 Prozent.
13 Prozent der Befragten haben vor, solche Datenbrillen auf jeden Fall zu nutzen. 33 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer können sich eine Nutzung immerhin vorstellen. Auch das Alter der Befragten spielt eine Rolle. 39 Prozent der 14- bis 29-jährigen, 33 Prozent der 30- bis 49-jährigen und 34 Prozent der 50- bis 60-jährigen Deutschen haben durchaus Interesse an der Nutzung von Datenbrillen, erst bei Personen ab 65 Jahren fällt der Anteil auf 19 Prozent ab.
Originalmeldung: Wie der Branchenverband der Internet-Industrie Eco in einer Pressemitteilung schreibt, sind viele vermeintliche Trends der Mobil-Branche eher Flops. »Viele mobile Hypertrends haben sich als Rohrkrepierer entpuppt«, so Dr. Bettina Horster, die bei Eco als Direktorin für den Mobil-Bereich zuständig ist. Laut Eco sind nicht nur das Bezahlen mit dem Handy, die Steuerung von Haushaltsgeräten mit dem Smartphone oder Virenschutz für Mobilgeräte Flops der Branche, sondern auch die neuen Gerätekategorien wie Uhren und Brillen mit Internetverbindung.
Wie der Branchenverband zu diesem Schluss kommt, wird nicht ganz klar, denn immerhin sind Geräte wie Google Glass oder auch die seit Jahren erwartete iWatch von Apple noch nicht einmal erhältlich. Lediglich Smartwatches gibt es bereits von einigen Herstellern, neispielsweise die Gear 2 von Samsung. Daher schränkt Horster die Flop-Liste des Verbandes auch etwas ein: »Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sich der eine oder andere Totgesagte noch wie Phönix aus der Asche erheben wird«.
Der gesamten Branche schaden laut Eco einzelne Flops ohnehin nicht, denn inzwischen besitzen vier Milliarden Menschen ein Mobiltelefon. Eine Zahnbürste besitzen dagegen laut der Mitteilung nur 3,8 Milliarden Menschen. Die Provider fordert Dr. Bettina Horster außerdem auf, die SIM-Karte nicht weiter »als Faustpfand zu verwenden und damit die globale Maschinenvernetzung zu verhindern«. Hohe, unkalkulierbare Roaming-Kosten der Betreiber würden die Entwicklung für grenzüberschreitende, mobile Kommunikation behindern.
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