Eingabegeräte
Die beleuchtete Tastatur überzeugt im Test mit exaktem Anschlag und griffigen, weil gummierten Tasten. Wegen des hervorragenden Layouts fällt auch die Eingewöhnungszeit nur sehr kurz aus. Ergänzt wird der positive Eindruck durch einen vollwertigen Nummernblock und die großen Pfeiltasten -- viele moderne Notebooks verfügen nur über verkleinerte Pfeiltasten. Das mit 3,4 Zentimeter ziemlich hohe Gehäuse stört allerdings beim Schreiben etwas. Zudem streikt die Tastatur im Test bereits bei drei gleichzeitig gedrückten Tasten wie »S+D+Leertaste« oder »A+W+Q«, was vor allem in Shootern zum Problem werden kann.
Statt der Noppenstruktur hat Alienware das Touchpad des M17x R3 wieder glatt gestaltet und mit einem geringen Reibungswiederstand versehen. Die Präzision stimmt, und sowohl klassische Zeigerbewegungen als auch Gesten werden exakt umgesetzt. Die Maustasten funktionieren ebenfalls tadellos. Besser ist fast nur das Glas-Touchpad von beispielsweise dem Apple MacBook Pro 15 Zoll. Spieler sollten aber trotzdem zu einer Maus greifen.
Display
Das M17x R3 verfügt über ein Full-HD-Display mit einer maximalen Auflösung von 1920x1080 Pixeln im 16:9-Format und einer Diagonale von 17,3 Zoll beziehungsweise 44 Zentimetern, das Vorgängermodell hatte noch 1920x1200 Bildpunkte im 16:10-Format. Wegen einer Schutzscheibe, die Display und Rahmen überdeckt, spiegelt das Display sehr stark. Selbst in Innenräumen erkennen wir bei direktem Lichteinfall nur wenig auf dem M17x R3.
Der sehr hohe Kontrast von 715:1 führt zusammen mit dem nicht entspiegelten Display zu knackigen Farben, die sogar den sRGB-Farbraum abdecken. Maximal erreicht das Display eine Helligkeit von 248 cd/m², im Durchschnitt immer noch ordentliche 233 cd/m². Nur ausreichend ist die Ausleuchtung mit 89 Prozent Gleichmäßigkeit. Bei den Blickwinkeln offenbar das Display des Alienware M17x R3 die gleichen Schwächen wie die meisten Notebooks: Nach links und rechts können wir einigermaßen weit abweichen, wobei bereits nach rund 50 Grad starke Farbverfälschungen auftreten. Bei vertikalen Positionsveränderungen treten erheblich früher Farbverfälschungen auf, die auch noch wesentlich stärker ausfallen. Insgesamt erreicht das M17x im Test nicht die Darstellungsqualität vom Apple MacBook Pro 15 Zoll oder dem Asus G74SX. Noch ausführliche Messergebnisse zum Display des M17x R3 lesen Sie bei unserem Partner Notebookcheck.com.
Benchmarks
Bedingt durch die schnellen Hardware-Komponenten ist das Alienware M17x R3 das zum Testzeitpunkt schnellste Spiele-Notebook in unserer Bestenliste. Unterm Strich arbeitet es fast so schnell wie ein aktueller Spiele-PC mit einem Core-i7-Prozessor und einer Geforce GTX 560 Ti. In den meisten Spielen kann die GTX 580M die meisten Spiele in der nativen Auflösung flüssig darstellen, oft auch mit Kantenglättung. Allein in Extremsituation wie Crysis 2im DirectX-11-Modus samt hochauflösenden Texturen macht die GTX 580M schlapp.
Im Vergleich zum Asus G74SX mit einer Geforce GTX 560M arbeitet das M17x R3 teilweise rund doppelt so schnell. In Dirt 3steigt die Bildwiederholrate bei maximalen Details in 1920x1080 beispielsweise von 22,6 auf 43,7 fps. Während wir also auf dem nicht so sehr viel preiswerterem Asus-Notebook die Details stark reduzieren müssen, können wir auf dem M17x R3 flüssig unsere Runden drehen.
Lautstärke & Stromverbrauch
Zwei Heatpipes und Lüfter sorgen in Kombination mit der Optimus-Grafikumschaltung dafür, dass das Kühlsystem im 2D-Betrieb ohne Last oft gar nicht oder nur sehr leise anspringt. Die dann gemessenen 1,1 Sone entfallen zum Großteil auf die Festplatte, mit einer SSD wäre das M17x R3 im 2D-Betrieb unter Windows damit praktisch lautlos. Unter Last drehen die beiden Lüfter allerdings hörbar auf und erreichen dann teilweise sehr laute 4,8 Sone. Die Tonlage ist gemessen an der hohen Lautstärke aber noch vergleichsweise angenehm.
Mit höchstens 33°C bleibt die Oberseite aber in jeder Situation angenehm kühl, die Unterseite erhitzt sich im Test auf bis zu 42°C, womit ein Einsatz auf dem Schoß noch ohne Weiteres möglich ist. Grafikchip und Prozessor werden selbst bei absoluter Vollauslastung maximal 77°C beziehungsweise 62°C heiß. Entsprechend können beide Komponenten durchgehend ihre vollen Taktfrequenzen erreichen. Viele anderen Notebooks müssen den Takt absenken, da die Kühlsysteme oft zu schwach ausgelegt sind.
Akkulaufzeit
Im Akkubetrieb profitiert das Alienware M17x R3 von der dynamischen Grafikkartenumschaltung Optimus. Im Leerlauf hält unser Testgerät lange fünf Stunden und 46 Minuten durch – für ein Notebook dieser Leistungsklasse vorbildlich. Unter Last läuft das M17x R3 jedoch nur die übliche Notebook-Stunde, obwohl die Geforce GTX 580M im Akkubetrieb nur mit lächerlichen 73,6 MHz läuft. Abseits der Steckdose können wir mit dem Alienware M17x R3 also überhaupt nicht spielen, da die GTX 580M nicht hochtaktet. Beim normalen Arbeiten und Surfen ist der Akku nach rund drei Stunden leer. Voll aufgeladen ist der Akku nach etwa 2 Stunden und 20 Minuten.
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