Seit 2006 veröffentlicht Asus unter dem Markennamen »Republic of Gamers« Hardware-Komponenten, die laut Hersteller speziell auf die Bedürfnisse von Spielern abgestimmt sind. Neben Mainboards, Grafikkarten und Eingabegeräten zählen dazu auch die ROG-Notebooks der G-Reihe. Mit dem Asus G750JW haben wir die neuste Generation dieser Spiele-Boliden im Test und überprüfen in Zusammenarbeit mit Notebookcheck.com, wie viel Spieleleistung in dem 1.400 Euro teuren Laptop steckt.
Asus setzt bei seinen Spiele-Notebooks auf ein Design, das durch das matte Schwarz und die kantige Form an einen Tarnkappenbomber erinnert. Im Inneren des Asus G750 stecken immer der Haswell-Vierkerner Core i7 4700MQ mit 2,4 bis 3,4 GHz und eine Nvidia Grafikkarte aus der Kepler-Generation. Bei unserem Testgerät kommt neben 12,0 GByte DDR3-Arbeitsspeicher eine Geforce GTX 765M zum Einsatz.
Für einen deutlichen Aufpreis von 400 bis 1.000 Euro gibt es das Asus G750 auch mit einer Geforce GTX 770M oder 780M sowie mit einer SSD. Der Bildschirm bleibt jedoch bei allen Modellen der Gleiche, ein 17,3 Zoll großes, entspiegeltes TN-Panel, das mit 1920x1080 Pixeln auflöst. Wie die meisten Spiele-Notebooks bringt auch das Asus G750JW einiges an Gewicht auf die Waage - selbst ohne Netzteil wiegt der Laptop stolze 4,5 Kilo. Allerdings ist das Asus G750JW eher nicht als Reise- oder Geschäftsrechner konzipiert, sondern als Desktop-Ersatz für den Heimgebrauch.
Gehäuse
Die Hülle des Asus G750 hält der Hersteller komplett in mattem schwarz. Im Zusammenspiel mit der Keilform und den abgeschrägten Kanten wirkt der Laptop recht martialisch und doch elegant. Trotzdem fällt der 17-Zöller mit Maßen von 5,0 cm in der Höhe, 41 cm in der Breite und 31,8 cm in der Tiefe ziemlich klobig aus. Das Design des Asus G750 kommt ohne knallige Farben und Plastikelemente aus und kann sich damit positiv von der Masse an verspielten Spiele-Laptops mit Kunststoff-Gehäuse absetzen. Weniger gut hat uns im Test hingegen die gummierte Oberfläche des Notebook-Deckels gefallen, auf der sich Fingerabrücke praktisch zwangsläufig »einbrennen« und relativ schwer wieder entfernen lassen.
Im Vergleich zum Vorgänger-Modell Asus G75, das wir 2012 im Test hatten, setzt der Hersteller beim Asus G750 nicht auf einen Tastaturrahmen aus Plastik, sondern fräst die Fläche rund um das Tastenfeld aus einem Stück gebürstetem Aluminium, was zusätzlich zur edlen Optik des Notebooks beiträgt. Handballenauflage und Stereo-Lautsprecher sind mit ebenfalls schwarzem Kunststoff eingefasst. Insgesamt wirkt das Gehäuse des Asus G750JW sehr hochwertig und verwindungssteif, bei Druck oder Zug verbiegt es sich kaum.
Prozessor & Grafikkarte
Entsprechend dem »Republic of Gamers«-Label steckt im Inneren des Asus G750JW leistungsstarke Hardware, die auch grafisch anspruchsvolle Spiele flüssig darstellen kann. Rechenaufgaben übernimmt dabei ein Core i7 4700MQ aus der Haswell-Generation. Der taktet mit 2,4 GHz (3,2 GHz Boost-Takt) und verfügt über vier Kerne, die durch das i7-typische Hyperthreading unter Windows wie acht Kerne erkannt werden. In Spielen bringt das zwar kaum einen Vorteil, allerdings steigt die Leistung in manchen Anwendungen wie etwa dem Umwandeln von Videos.
Intel hat mit der Haswell-Architektur die integrierte Grafik im Vergleich zum Vorgänger Ivy-Bridge zwar stark aufgebohrt, allerdings reicht die im Core i7 4700MQ integrierte HD 4600 nicht aus, um moderne Spiele in maximalen Details, flüssig zu spielen. Daher verbaut Asus mit einer Geforce GTX 765M eine Grafikkarte der neusten Geforce-Generation, die durch Nvidias Optimus dynamisch anspringt, wenn mehr Grafikleistung gefordert wird. Die GTX 765M besitzt 768 Shader-Einheiten, rechnet mit bis zu 850 MHz Takt für den Grafikkern und mit 4.008 MHz effektivem Speichertakt. Die Anbindung des 2,0 GByte großen Videospeichers erfolgt über ein 128-Bit-Interface. Mit diesen Daten entspricht der Grafikbeschleuniger des Asus G750M in etwa der Desktop-Variante der 100 Euro teuren Geforce GTX 650 Ti. Die nächst schnellere Geforce GTX 770M ist mit 960 Shader-Prozessoren, einem 256-Bit-Interface und 3,0 GByte Videospeicher dagegen noch über der deutlich schnelleren Geforce GTX 660 (zum Testzeitpunkt ab rund 160 Euro) anzusiedeln.
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