Seite 4: Alienware Alpha - Die erste PC-Konsole

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Fazit

Jan Purrucker: Mit der Alienware Alpha im Test zeigt Dell, dass der PC auch als TV-Konsole eine gute Figur macht und mittlerweile eine größtenteils problemlose Alternative zur Xbox One und Playstation 4 darstellt - mit (fast) allen PC-Vorteilen wie flexiblen Grafikeinstellungen inklusive höherer Auflösung, optionaler Maus und Tastatur-Steuerung sowie dem erheblich größeren Spieleangebot. Die Aufrüstbarkeit ist ebenfalls fast durchweg gut, die fest verlötete Geforce GTX 860M macht dem aber gerade bei der für die Spieleleistung wichtigsten Komponente einen Strich durch die Rechnung. Zwar entspricht die 3D-Leistung der Alpha in den aktuellen Konfigurationen damit nur einem Spiele-PC der (unteren) Mittelklasse, die aktuelle Konsolengeneration übertrifft sie damit in jedem Fall. Allerdings sind die Leistungsverluste aufgrund von Windows und DirectX auch wesentlich höher als bei den Konsolen. Außerdem bleibt bei der Alpha auch immer noch die Möglichkeit, Spiele in maximaler Qualität von Ihrem Haupt-PC aus zu streamen das kann aber auch ein erheblicher günstigerer Multimedia-PC ohne separaten Grafikchip.

Dank der übersichtlichen Alpha-UI und Steams Big Picture-Modus lässt es sich ohne Probleme mit dem Gamepad durch die Menüs navigieren und von der Couch aus spielen. Auch das schlichte und schicke Design und der kompakte Formfaktor gefallen uns gut. Beim Stromverbrauch (92 Watt unter Last) und der Lautstärke leistet sich die Alienware Alpha ebenfalls keine krassen Patzer, auch wenn sie mit 2,4 Sone in manchen Spielen deutlich hörbar wird und Silent-Fans nicht zufrieden stellen wird. Wer sich dennoch eine Alienware Alpha kaufen möchte, sollte nicht unbedingt zur günstigsten Variante greifen oder gleich ein paar Upgrades mit einplanen. Denn die langsame Festplatte und der mit 4,0 GByte relativ kleine Arbeitsspeicher sorgen durch lange Ladezeiten und Ruckler in besonders anspruchsvollen Titeln schnell für Frust.

Unterm Strich ist die Idee, Desktop-PCs in kleine Gehäuse zu packen und als Media- oder Spiele-PC auch im Wohnzimmer zu nutzen, alles andere als neu. Allerdings stellt die Alienware Alpha mit ihrem durchdachten Design die bislang beste Komplettlösung dar. Online-Händler listen die Alienware Alpha derzeit mit 569 Euro für das Core-i3-Modell, 719 Euro mit mehr RAM und i5-CPU und 869 Euro für die Variante mit dem Core i7 4765T. Stolze Preise, die deutlich über denen der aktuellen Konsolen liegen, angesichts der eigens programmierten Benutzeroberfläche, der Leistung und der durchdachten Technik jedoch aus unserer Sicht dennoch in Ordnung gehen.

Zumal die Alienware Alpha damit im Vergleich zu den übrigen bislang angekündigten Steam Machines zu den günstigeren Modellen zählt. Wir würden aus Spielersicht trotzdem noch mit dem Kauf warten und beobachten, wie sich der kommende Konkurrenzkampf auf die Preise und die gebotenen technischen Feature auswirkt.

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