Mac-Stolpersteine
An der Verarbeitung des iMacs gibt es fast nichts auszusetzen. Das Aluminium-Gehäuse ist edel, und der komplette Rechner wirkt wie aus einem Guss. Allerdings störte uns im Test das viel zu leichtgängige Scharnier. So lässt sich der Winkel des Rechners beziehungsweise Displays zwar auch mit einer Hand einstellen, allerdings bewegt sich das Display bei jeder Berührung. Und berühren müssen wir den iMac häufig, da sämtliche Schnittstellen auf der Rückseite liegen. So wird das Einstecken eines USB-Sticks oder anderer USB-Peripherie zur Geduldsprobe, wenn wir uns nicht jedes Mal aufrichten und hinter den iMac bewegen.
Schnell stellt sich schnell heraus, dass der iMac viele Dinge richtig gut macht, allerdings nicht in allen Disziplinen bei aktuellen PCs mithalten kann. Ohne Frage gehört das hochauflösende und strahlende 27-Zoll-Display zum Besten, was wir bislang getestet haben. Das Bild ist scharf, farbbrillant und hell. In hellen Räumen kann die starke Spiegelung aber nerven, in unserer Redaktionshöhle mit runtergelassenen Rollläden überwog hingegen das strahlende Bild die störenden Reflektionen.
Das optionale Fusion Drive, das im Vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte 250 Euro Aufpreis kostet, kombiniert eine 128 GByte SSD und eine mechanische Festplatte zu einem Laufwerk. Im Arbeitsalltag arbeitet der iMac durch die SSD extrem schnell, Programme starten auf Knopfdruck, spürbare Verzögerungen gibt es nur bei wenigen komplexen Ausnahmen wie Photoshop oder ähnlichem. Aber wie so oft kosten derlei Extras einen saftigen Aufpreis. Für 250 Euro bekämen wir für den PC bereits eine extrem schnelle SSD wie Samsung SSD 840 Pro mit 256 GByte - das Fusion Drive besitzt hingegen nur 128 GByte SSD-Speicherplatz.
Apple - Die wichtigste Apple-Hardware ansehen
Während der iMac im normalen Testbetrieb lautlos arbeitet, drehen die Lüfter im Inneren des Aluminium-Gehäuses unter Last hörbar auf. Zudem erhitzt sich im Laufe von mehreren Stunden Spielens die Rückseite stark, wenn auch nicht bedenklich. Da der iMac nur wenige Lüftungsschlitze besitzt, muss die komplette Aluminium-Rückseite als Wärmetauscher dienen - in unserem Test funktionierte dies gut, der Grafikchip wurde mit maximal 80°C zwar sehr heiß, liegt aber noch unter den kritischen Temperaturgrenzen.
Windows per Bootcamp
Da aber bislang nur wenige Spiele die Mac-Plattform unterstützen, ist der sicherste Weg, um aktuelle Spiele auf einem Apple-Computer zu nutzen, noch immer die Parallel-Installation von Windows, die Apple auch offiziell unterstützt. Per Bootcamp richtet MacOS X schnell und zuverlässig eine passende Partition ein, lädt die benötigten Treiber aus dem Internet herunter und speichert diese auf einem USB-Stick. Nach der Installation von Windows starten wir die Treiber-Installation vom USB-Stick und sind innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Bereits in einem früheren Artikel haben wir das Vorgehen bei der Installation von Windows auf einem Mac ausführlich beschrieben.
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