Zotac ZBOX Magnus EN1060 - Klein und schnell, aber auch leise?

Die ZBOX Magnus EN1060 will im Test mit Geforce GTX 1060-Grafikkarte und Vierkerner von Intel viel Spieleleistung auf kleinstem Raum bieten.

Mini-PC mit GTX 1060 im Test - Zotac ZBOX Magnus EN1060 Video starten 7:57 Mini-PC mit GTX 1060 im Test - Zotac ZBOX Magnus EN1060

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Die ZBOX Magnus EN1060 von Zotac präsentiert sich im Test als sehr kompakter, aber dennoch leistungsstarker Mini-PC. Sie ist mit nur etwa 20 Zentimetern Breite und Tiefe deutlich kleiner als die PlayStation 4 und die Xbox One, soll aber vor allem dank Nvidias Geforce GTX 1060 und dem Core i5 6400T (4x 2,2 GHz) Quad-Core-Prozessor viel Spieleleistung auf kleinstem Raum bieten.

Beim Kauf haben Sie die Wahl zwischen der Barebone-Variante ohne Arbeitsspeicher und Datenträger und der Plus-Variante mit vorinstallierten 8,0 GByte DDR4-RAM, einer 1,0 TByte HDD und einer 120 GByte SSD. Letztere ist momentan allerdings nur bei eBay und inklusive Windows 10 lieferbar. Außerdem gibt es die ZBOX Magnus auch mit GTX 1070 (Magnus EN1070) und in einem größeren Gehäuse mit einer GTX 1080 und einem Core i7 (Magnus EN1080 10 Year Anniversary Edition).

Der Preis für das Barebone-Modell der ZBOX Magnus EN1060 beträgt etwa 900 Euro, 8,0 GByte RAM und ein günstiger Datenträger wie eine 1,0 TByte HDD kosten jeweils circa 50 bis 60 Euro. Ein kompletter Rechner auf Basis der ZBOX kostet also ungefähr 1.100 Euro. Für diesen Preis wird momentan auch grob die Plus-Variante inklusive Windows 10 gehandelt.

Mit dieser Summe kann man sich einem Selbstbau-PC mit teils deutlich flotteren Komponenten wie einer Geforce GTX 1070 oder einem schnelleren Desktop-Prozessor mit vier Kernen zusammenstellen, allerdings kaum auf vergleichbar kleinem Raum. Im folgenden Test der ZBOX Magnus EN1060 wird es deshalb vor allem darauf ankommen, ob neben der Leistung auch andere Aspekte wie die Lautstärke und der Stromverbrauch stimmen.

Für den Test verwenden wir 8,0 GByte DDR4-RAM und eine Crucial BX200-SSD mit 480 GByte Speicher. Die ZBOX muss sich dabei mit unserem Grafikkarten-Testsystem, einem kompakten Notebook und dem Mini-PC MSI Trident messen, der im Vergleich deutlich größer ausfällt.

Äußeres und Inneres im Detail

Der Einbau von RAM und Datenträger geht leicht von der Hand. Das gilt auch für die hier zu sehende Installation einer SSD im M.2-Format. Der Einbau von RAM und Datenträger geht leicht von der Hand. Das gilt auch für die hier zu sehende Installation einer SSD im M.2-Format.

Mit ihrer vergleichsweise flachen und fast schon quadratischen Grundform (Breite und Tiefe, nicht Höhe) erinnert die ZBOX Magnus EN1060 eher an einen Mediaplayer als an eine Spielekonsole oder gar einen PC. Die Optik wird von mattem Schwarz und den kleinen Lüftungsschlitzen an den Ober- und Unterkante dominiert. Nur die Front und der (nicht beleuchtete) Kreis auf der Oberseite setzen durch glänzendes Schwarz weitere Akzente.

Um mangelnde Anschlussvielfalt muss man sich trotz des kleinen Gehäuses keine Sorgen machen. Insgesamt gibt es sechs USB-Anschlüsse (zwei davon beherrschen den USB 3.1-Standard, einer sogar mit neuer Typ-C-Buchse), zwei GBit-LAN-Ports, jeweils zwei HDMI- und zwei DisplayPort-Anschlüsse und einen 3in1-Cardreader. Außerdem unterstützt die ZBOX WLAN im aktuellen 802.11ac-Standard und Bluetooth 4.0. Nur beim Anschluss von Audiogeräten gibt es überschaubar viele Optionen: Entweder Sie nutzen die beiden 3,5-Millimeter-Klinken-Anschlüsse an der Front (Kopfhörer und Mikrofon) oder einen der besagten USB-Ports.

Um Arbeitsspeicher und Datenträger einbauen zu können, müssen Sie nur zwei Schrauben auf der Rückseite lösen, anschließend lässt sich die Unterseite mit leichtem Druck zur Seite schieben. Sowohl der RAM als auch Festplatten im 2,5-Zoll- oder im M.2-Format sind im Handumdrehen eingebaut, bei der Installation von Windows wurden wir allerdings unerwartet etwas ausgebremst.

Weder unser USB-Stick mit Windows-ISO noch einer der eingebauten Datenträger wurde vom System als bootfähiges Medium erkannt, obwohl alle genannten Geräte bereits auf anderen PCs problemlos zum Booten verwendet werden konnten. Das ließ sich zwar leicht beheben, indem wir im BIOS unter den Boot-Optionen als Boot-Modus »Legacy Only« ausgewählt haben, etwas ungewöhnlich ist das allerdings schon.

Öffnen der ZBOX: Schrauben lösen Um die ZBOX zu öffnen, müssen Sie nur zwei Schrauben auf der Rückseite lösen...

Unterseite entfernen ...und die Unterseite mit leichtem Druck über eine entsprechende Mulde leicht zur Seite schieben.

Innenleben Schon ist das Innenleben der ZBOX Magnus EN1060 zu sehen - zumindest der untere Teil davon.

Technische Daten

Prozessor

Core i5 6400T (4x 2,2 GHz)

Grafikkarte

Geforce GTX 1060 (6,0 GByte)

Arbeitsspeicher

2x DDR4 SO-DIMM (max. 32 GByte)

Datenträger

1x SATA III (2,5 Zoll)

1x M.2 (PCIe 3.0 x4)

Netzwerk

2x GBit LAN

WLAN 802.11ac

Bluetooth 4.0

Anschlüsse

2x HDMI 2.0

2x DisplayPort 1.3

1x USB-C 3.1, 1x USB-A 3.1, 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0

2x Klinke

Abmessungen (BxHxT)

210 x 62,2 x 203 Millimeter

Besonderheiten

3in1 Cardreader, Kensingtion Lock, Infrarot-Sensor

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