Seite 2: Highspeed-Internet - Großer DSL-Vergleich

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Ping-Pong

Highspeed-Internet Highspeed-Internet

Immerhin zwei Millionen Kunden hat der gelbhaarige T-Online-Kasper schon überzeugt und T-DSL damit zur Nummer eins gemacht. Doch für Online-Spieler war der Start mit der "revolutionären Zugangstechnologie" in die "sensationellen Breitbanddimensionen" (Zitat Telekom) oft eine herbe Enttäuschung: Statt in Counterstrike oder Quake 3 neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, bremste der "Internet-Turbo" die Spiele gegenüber ISDN sogar aus! Bei Pings über 100 war es für viele Anwender nun vorbei mit dem störungsfreien Spielen in Echtzeit. Dabei wird dies von der Telekom eindeutig beworben: "Online-Spiele in Echtzeit" verspricht der Medienriese. Wenn aber der Gegner aus der Schussbahn hüpfen kann, bevor die eigentlich verzögerungsfreie Railgun ihn trifft, nennt man dies nicht Echtzeit, sondern Lag (Übertragungsaussetzer), verursacht durch einen miesen Ping.

Kriegspfad Fastpath

Dampfplauderer Robert T-Online verspricht Online-Spiele in Echtzeit - für viele T-DSL-Kunden schlicht eine Lüge. Dampfplauderer Robert T-Online verspricht Online-Spiele in Echtzeit - für viele T-DSL-Kunden schlicht eine Lüge.

Lags sind hausgemacht und nicht der ADSL-Technologie anzukreiden. Laut unserer großen DSL-Umfrage bieten Provider wie QSC oder Streamgate durchaus Pings von unter 50. Die Telekom aber nutzt das bremsende Interleaving-High-Protokoll, um "... im Interesse aller Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität und Funktion unseres T-DSL Highspeed-Internetzuganges sicherzustellen". Komischerweise nutzen andere Anbieter Fastpath oder niedrigere Interleaving-Levels ohne Übertragungsprobleme. Auf die Frage nach einer Freischaltung von Fastpath (praktisch die Deaktivierung von Interleaving) hieß es bis vor kurzem lapidar: "Es ist zurzeit nicht möglich, zu Gunsten der Online-Spieler auf diese Fehlerkorrektur zu verzichten." Unter dem wachsenden Druck der unzufriedenen Spielergemeinschaft hat Telekom-Pressesprecher Walter Genz nun Anfang des Jahres gegenüber GameStar folgendes Statement abgegeben: "Ein erster Test mit 50 Usern in Fastpath-Konfigurierung verlief zwar positiv. Doch muss zum einen jegliche Störung bei einer sicheren Datenübertragung ausgeschlossen werden und zum anderen auch die wirtschaftliche Seite geklärt sein. Wir bereiten zur Zeit Pilottests mit kompletter Fastpath-Konfigurierung in mehreren repräsentativen Anschlussbereichen vor."

Der Riese regt sich - aber kratzt er sich nur, oder passiert da wirklich Konstruktives? Schließlich kommen den schnelleren Mitbewerbern ja auch nicht merklich Datenpakete abhanden. Und wie erklären sich die schnellen Pings einiger weniger T-DSL-User, eindeutig außerhalb jeglicher Pilot-Projekte? Offensichtlich ist bei manchen Kunden Fastpath bereits aktiviert.

Den erweiterten Artikel sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 03/2002.

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