Fasterfox: Doping für den Firefox
Von Version zu Version drehen die Firefox-Entwickler immer wieder an der Performance-Schraube, um den Browser Beine zu machen. Gemäß dem SunSpider-Test für die JavaScript-Geschwindigkeit auf einem Rechner mit Windows XP arbeitet die Version 3.6 mehr als doppelt so schnell wie 3.0 und zehnmal schneller als Version 2.0. Die kostenlose Erweiterung Fasterfox verspricht den Firefox so zu tunen, dass dieser noch einmal an Geschwindigkeit zulegt. Doch: Es kann allerdings auch passieren, dass dieses Tool nur das Gefühl verleiht, Firefox bringt Sie schneller durchs Internet.
Hinweis zu den unterschiedlichen Versionen: Der Entwickler Tony Gentilcore bietet seine Version der Firefox-Erweiterung derzeit nicht für die neueste Version 3.6 an. Der Programmierer BigRedBrent hingegen hat bereits Fasterfox Lite für den Firefox 3.6 kompatibel gemacht. Allerdings befindet sich diese Fassung derzeit in der Probephase und kann daher zu ungewünschten Nebenwirkungen führen. Sollten Sie die ältere Version 2.0 des Firefox verwenden, empfiehlt es sich die Fasterfox-Ausgabe von Tony Gentilcore zu verwenden.
Der Clou an Fasterfox ist laut Herstellerangaben die Prefetching-Funktion. Dabei lädt der Browser Links auf einer Webseite vorab im Hintergrund. Rufen Sie einen oder mehrere dieser Links auf, muss Firefox aufgrund der Prefetching-Funktion nur noch einen Bruchteil der Daten laden, da etliche Informationen bereits im Hintergrund eingeholt wurden und im Cache zwischengespeichert sind. Dies soll die Ladezeit sowie die Geschwindigkeit erhöhen.
Fasterfox: Weitere Tipps & Tricks
Die Prefetching-Funktion hat allerdings auch ihre Nachteile: Je mehr Nutzer diese Funktion einsetzen, desto stärker werden die Web-Server beansprucht. Dies kann wiederum dazu führen, dass Administratoren Firefox-Nutzer, die mit Fasterfox arbeiten, blockieren sobald sich eine so genannte Robot Activity bei den Administratoren bemerkbar macht. Tipp: Stellen Sie fest, dass sich von gewissen Webseiten Daten nicht abrufen lassen, entfernen Sie bei Fasterfox Lite das Kontrollhäkchen neben der Option "Enable Link Prefetching" unter der Rubrik "Erweiterte Optionen". Haben Sie die Version von Tony Gentilcore installiert, deaktivieren Sie das Kontrollhäkchen neben der Option "Enable Enhanced Prefetching" auf dem Reiter "Fasterfox".
Genau wie Fasterfox bietet auch die abgespeckte Variante Firefox Lite voreingestellte Performance-Verbesserungen - dazu gehören: "Standard" (Default), "Moderat" (Courteous), "Optimiert" (Optimized) sowie "Turbo" (Turbo Charged). Die Option "Angepasst" (Custom) bietet Ihnen auf Wunsch erweiterte Einstellungsmöglichkeiten - ideal für Nutzer, die in den Performance-Vorgang persönlich eingreifen möchten. So können Sie beispielsweise auf dem Reiter "Verbindungen" (Connection) die Anzahl der unterschiedlichen Verbindungen bestimmen.
Hier gilt die Regel: Je mehr Verbindungen zu einem Server aufgebaut werden, desto mehr Daten laden im Hintergrund. Negativ: Nachdem die Objekte im Hintergrund abgegriffen werden, lässt sich nicht so ohne weiteres feststellen, ob und wie viele Daten letztendlich durch die Prefetching-Funktion vorab geladen werden. Folglich kann es sein, dass ich die Surf-Geschwindigkeit schneller anfühlt als sie de facto ist beziehungsweise Ihnen lediglich das Gefühl vermittelt wird, Sie surfen nun schneller durchs Web.
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