Videos schnell umwandeln
Moderne Grafikkarten haben so viel Leistung, dass sie auch Berechnungen abseits von Spielen schneller durchführen können als die CPU. Höchste Zeit, das Potenzial zu heben! Die Shader-Einheiten von aktuellen Geforce- und Radeon-Grafikkarten lassen sich flexibel programmieren. Das macht sich auch so manche Software zunutze, umzum Beispiel Videos schneller in ein anderes Format umzuwandeln als dies mit einem High-End-Prozessor möglich wäre. Dazu gibt es mit Media Show Espresso von Cyberlink und Elementals Badaboom bereits zwei empfehlenswerte, allerdings kostenpflichtige Programme.
Mit einer DirectX-11-Grafikkarte und Windows 7 funktioniert das sogenannte Transkodieren von Videos sogar ganz ohne zusätzliche Kosten per Drag&Drop. Bei der Bildqualität muss vor allem AMD aber noch nachbessern.
Ab in die 3.Dimension
Mit der 3D-Brille Geforce 3D Vision hat Nvidia schon 2009 den Trend der nächsten zwei Jahre vorweggenommen. 2010 werden zunehmend mehr Lichtspielhäuser 3D unterstützen, das Heimkino folgt Ende des Jahres. Auf der CES in Las Vegas Anfang Januar verkündete die Unterhaltungselektronikbranche stolz: Der Standard für die 3D-Blu-ray ist fertig. Im Frühjahr sollen die ersten kompatiblen Fernseher und Blu-ray-Player in den Handel kommen. AMD und Nvidia wollen dieWiedergabe am PC der Grafikkarte übergeben, um den Prozessor zu entlasten. Die passende Software von Drittherstellern steht bereits in den Startlöchern.Wie Nvidia am PC setzen auch die Hersteller von 3D-Fernsehern auf Shutter-Brillen, wobei es hierfür allerdings bisher keinen einheitlichen Standard gibt. Nvidia-Brillen funktionieren nur an Geforce-Karten, Samsung-Brillen nur an Samsung-Fernsehern und Sony-Brillen nur an der Playstation 3 und Sony-TVs.
Die Playstation 3 ist neben PC-Laufwerken das einzige bereits erhältliche Lesegerät, das die 3D-Informationen verarbeiten können wird. Aber: Kein TFT oder Fernseher (mit Ausnahme der wenigen 120-Hz-TFTs) oder Blu-ray-Player kann mit 3D etwas anfangen. Diese Laufwerke lassen die Multiview-Video-Codec genannte Erweiterung (MPEG4 MVC) links liegen und lesen nur den für normalen MPEG4-AVC-Datenpfad aus (als H.264 bekannt). Wer 3D will, muss seine Unterhaltungselektronikkette komplett austauschen. Am PC rüstet Nvidia Geforce 3D Vision auf. Mit der DirectX-11-Geforce können Sie wie mit AMDs Eyefinity auf bis zu drei TFTs spielen, allerdings auch in 3D - aber wohl nicht direkt zum Start der Geforce GTX 480.
Ob AMD für seine Radeon-Grafikkarten demnächst eine eigene 3D-Lösung für PC-Spiele präsentiert, konnten wir trotz hartnäckiger Bemühungen leider nicht in Erfahrung bringen.
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