Seite 6: Hardware-Trends 2010 - Was Sie in nächsten Monaten erwartet

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Grafik im Prozessor

Die aktuellen Core-i3- und -i5-CPUs sind CPU und Grafikeinheit noch getrennt. Die aktuellen Core-i3- und -i5-CPUs sind CPU und Grafikeinheit noch getrennt.

Die neuen Core-i-CPUs haben bereits einen integrierten DirectX-10.0-Grafikchip, der allerdings noch separat neben der CPU unter der Metallhaube sitzt. AMDs frühestens Ende 2010 erwartete »Llano«-Chips vereinen dagegen CPU und Grafik in einem Stück Silizium, so wie es Intel auch beim Nehalem-Nachfolger »Sandy Bridge« vorhat. Außerdem basiert der Grafikchip von Llano auf der Radeon HD 5000 und beherrscht somit DirectX 11. Die Leistung könnte dabei in etwa der einer Radeon HD 5750 entsprechen – für Onboard-Grafik wäre das absolute Spitzenklasse! Allerdings sollen die integrierten Chips nicht primär eine Grafikkarte für Spieler ersetzen. Sie sind zum einen günstiger zu fertigen als separate Chips auf dem Mainboard, zum anderen verbrauchen Sie weniger Strom. Außerdem arbeiten Grafikchips deutlich schneller bei stark parallelisierbaren Rechenaufgaben, wie sie etwa bei 3D- und Physikberechnungen in Spielen oder beim Wiedergeben von HD-Filmen vorkommen. Ein Beispiel sind Nvidias PhysX-Effekte in einigen Titeln.

Aber auch Viren-Scanner oder Flash-Videos lassen sich, sofern sie entsprechend angepasst wurden, vom Grafikchip deutlich effizienter beschleunigen als von einer traditionellen CPU. Die integrierte Grafik wird für Spieler voraussichtlich also hauptsächlich als hochspezialisierter Co-Prozessor interessant. Bis sich die Technik auf breiter Front durchsetzt, vergehen allerdings noch ein paar Jahre.

Große SSD-Festplatten

Klein, schnell, lautlos, robust - SSDs sind herkömmlichen Festplatten technisch weit überlegen. Klein, schnell, lautlos, robust - SSDs sind herkömmlichen Festplatten technisch weit überlegen.

2010 erreichen Solid State Disks die Kapazität von konventionellen Festplatten – bei weiterhin fallenden Preisen. Im Grunde sind auf Flash-Speicher basierende SSD-Laufwerke den normalen Magnet-Festplatten in allen Belangen überlegen: schnellere Zugriffszeiten, geringerer Stromverbrauch, Stoßunempfindlichkeit. Einzig der hohe Preis und die im Vergleich geringen Kapazitäten schreckten bislang viele Käufer ab. Hier machen SSDs dieses Jahr große Schritte: Zahlt man derzeit je nach Hersteller und Modell zwischen 2,50 Euro und 4,00 Euro pro GByte Speicher (zum Vergleich: bei konventionellen Festplatten kostet ein Gigabyte etwa 10 Cent), sinkt der Preis 2010 voraussichtlich erstmals unter die 2-Euro-Grenze.

Aufgrund des verhältnismäßig kleinen Fassungsvermögens von selten mehr als 256 GByte kommen die leichten SSDs überwiegend in mobilen Geräten zum Einsatz. Für dieses Jahr hat Intel jedoch ein 600-GByte-Modell, Toshiba sogar eine 1,0-TByte-SSD angekündigt. Der endgültige Triumph der lautlosen SSD-Festplatten wird wegen der immer noch hohen Preise aber noch einige Zeit auf sich warten lassen. Für die Installation des Betriebssystems und wichtiger Programme stellen die kleineren Modelle wie die Intel X25-V jedoch schon 2010 eine echte Alternative dar.

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