Seite 8: Hardware-Trends 2010 - Was Sie in nächsten Monaten erwartet

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Bewegungssteuerung

Project Natal soll die Bedienung revolutionieren - zunächst aber nur die der Xbox 360. Project Natal soll die Bedienung revolutionieren - zunächst aber nur die der Xbox 360.

Das bewährte Duo Maus und Tastatur könnte bald ausgedient haben, denn neue, weit intuitivere Eingabegeräte sollen künftig den Markt erobern. Allen voran erregt Microsofts »Project Natal« Aufsehen. Die Kombination aus Bewegungs-, Mimik- und Spracherkennung mutet bei bisherigen Vorführungen futuristisch an und erinnert an den Film »Minority Report«. Die Veröffentlichung des Xbox-360-Zubehörs ist für Ende 2010 geplant. Bill Gates sprach bereits von einer möglichen Umsetzung für den PC, eine konkrete Ankündigung fehlt bislang jedoch. Microsoft beantragte Ende vergangenen Jahres außerdem Patente für eine Technologie zur Erkennung von Muskelaktivität. Ein erstes Video zeigt beispielsweise, wie ein MP3-Player durch einfache Gesten gesteuert wird, ohne ihn aus der Tasche zu nehmen. Ob, wann und in welcher Form die Technologie Marktreife erreicht, wird sich zeigen.

Gegen diese futuristischen Beispiele wirken die angekündigten Touchscreens geradezu konservativ. Bisherige Modelle konnten wegen fehlender Präzision und der schnellen Ermüdung der Arme nicht überzeugen. Bis eine echte Alternative zu Maus und Tastatur den PC erreicht, wird also noch einige Zeit vergehen.

Digitaler Software-Vertrieb

Immer mehr Entwickler und Publisher treiben den digitalen Vertrieb von Spielen und kostenpflichtigen Zusatzinhalten voran. 2010 setzt sich dieser Trend weiter fort und nimmt noch an Fahrt auf. Die stetig wachsende Internetbandbreite eröffnet der Spielebranche viele neue Möglichkeiten, die 2010 deutlich stärker als bisher genutzt werden. Der Verkauf von Spielen über Download-Plattformen wie Steam, Direct to Drive oder Games for Windows Live spart Kosten (Datenträger, Verpackung) und ermöglicht durch Kontenbindung einen besseren Schutz vor Raubkopien und eine (nicht ganz koschere) Kontrolle des Gebrauchtmarkts.

Vorbild und Vorreiter: Steam verhalf Online-Vertriebsplattformen zum Durchbruch. Vorbild und Vorreiter: Steam verhalf Online-Vertriebsplattformen zum Durchbruch.

Das größte Umsatzwachstum werden im neuen Jahr herunterladbare Zusatzinhalte (DLCs) verzeichnen. Schon jetzt sind solche Mini-Addons für Top-Titel wie Dragon Age, Modern Warfare 2 und Assassin’s Creed 2 angekündigt. Einen Schritt weiter geht der Dienst OnLive in den USA. OnLive soll Spielen per Stream möglich machen. Die Berechnungen werden also von einem zentralen Server durchgeführt und die Bilder an den Spieler geschickt – eine Entfernung zum Server von maximal 1.600 Kilometern vorausgesetzt. Ein leistungsstarker Rechner wird so überflüssig. Sogar schwache Netbooks sollen für flüssiges Spielen grafisch anspruchsvoller Titel ausreichen. Dafür verlangt der Anbieter eine monatliche Grundgebühr sowie Miet- oder Kaufpreise pro Spiel. Abhängig vom Erfolg dieses neuen Ansatzes wäre das später, wohl nicht mehr 2010, auch in Europa denkbar.

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