Seite 2: Checkliste: PC-Kühlung - Kühl und flüsterleise durch den Sommer

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4. CPU-Kühler

Eines der wärmsten Teile Ihres PCs ist der Prozessor. Er produziert je nach Auslastung eine Menge Abwärme, die es abzutransportieren gilt. Zwar reicht der vormontierte Kühlkörper auf der CPU beziehungsweise der mitgelieferte Boxed-Kühler in einem gut durchlüfteten Gehäuse aus, jedoch geht dieser seiner Arbeit unter Volllast nur mit großen Anstrengungen und oft begleitet von hoher Lautstärke nach. Trotzdem empfehlen wir beim Prozessorkauf immer die Variante mit Boxed-Kühler, da diese mit einer Garantiezeit von drei Jahren verkauft wird, während die Hersteller auf die etwas günstigeren »Tray«-Varianten nur ein Jahr Garantie geben.

Bevor Sie den Originalkühler (hier Intel) gegen ein ausladendes High-End-Modell wie den EKL Alpenföhn Brocken tauschen, sollten Sie die Kompatibilität zu Mainboard und Gehäuse nachprüfen beziehungsweise ausmessen. Bevor Sie den Originalkühler (hier Intel) gegen ein ausladendes High-End-Modell wie den EKL Alpenföhn Brocken tauschen, sollten Sie die Kompatibilität zu Mainboard und Gehäuse nachprüfen beziehungsweise ausmessen.

Vor dem Kauf eines neuen Prozessorkühlers sollten Sie zudem beachten, ob das zukünftige Modell mit der eigenen Hardware kompatibel ist. Ein aktueller Core i5 2400von Intel gehört beispielsweise auf den Sockel 1155, ein neuer AMD-Prozessor wie der Phenom II X4 980 BEauf dem Sockel AM3. Wenn Sie nicht wissen, welcher Prozessor in Ihrem System werkelt, hilft ein Blick in die Systemsteuerung im Unterpunkt »System«. Desweiteren verrät die Internetseite des Mainboard-Herstellers den dazu gehörenden Sockel.

Grundsätzlich gilt: je größer, desto besser. Denn ein großer CPU-Kühler hat mehr Oberfläche, über die er Wärme an die Umgebung abgeben kann. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass dieser nicht den Rahmen Ihres Gehäuses sprengt. Im Zweifelsfall helfen Erfahrungsberichte in den einschlägigen Internet-Foren. Wenn es nun doch nicht passt, bieten Online-Shops den Vorteil, dass dort bestellte Artikel auch nach einem Einbau ohne Angaben von Gründen zurückgeschickt werden können. Allerdings dürfen diese keine Gebrauchsspuren aufweisen. Falls auf dem neuen Kühler bereits Wärmeleitpaste voraufgetragen ist, sollten Sie die Schutzfolie nicht abnehmen, wenn Sie den Kühler erst einmal Probe sitzen lassen möchten. Vor Inbetriebnahme müssen Sie diese aber unbedingt entfernen!

5. Grafikkartenkühler

Bei Grafikkartenkühlern müssen Sie mehr Faktoren als bei Prozessor-Kühlern beachten: Wer das vom Hersteller montierte Kühlaggregat entfernt, verliert zunächst einmal die Garantie der Grafikkarte. Daher empfehlen wir einen solchen Kühlerwechsel nur erfahrenen PC-Bastlern. Wer es dennoch wagt, der bekommt in der Regel eine bessere Kühlleistung, einen leiseren Betrieb und höhere Übertaktbarkeit.

Aber Vorsicht! Wenn Sie zum Beispiel eine Geforce GTX 560 Tibesitzen, ist noch nicht sicher, dass ein Grafikkartenkühler, der für die GTX 560 Ti freigegeben ist, auch tatsächlich passt. Das rührt daher, dass manche Hersteller oftmals eigene Designs dieser Karten auf den Markt bringen. Unter Umständen sind die dann nicht mit einem alternativen Kühler kompatibel, da als Vorlage hierfür immer das originale Design des Chipherstellers dient. Im Nachhinein lässt sich schwierig herausfinden, ob die eigene Grafikkarte dem Referenzdesign entspricht oder nicht. Wenn Sie also schon bereits beim Kauf einer Grafikkarte wissen, dass Sie diese mit einem anderen Kühler versehen wollen, sollten Sie auf ein Modell im Referenzdesign setzen. Ansonsten sparen Sie sich den aufwändigen Umbau, in dem Sie einfach eine Karte mit einem leisen Originallüfter kaufen. Unsere Tests helfen bei der Auswahl.

6. Gehäuselüfter

Gehäuselüfter gibt es verschiedensten Größen, Preisklassen und Leistungskategorien, wobei mit zunehmender Fördermenge die Lautstärke steigt. Gehäuselüfter gibt es verschiedensten Größen, Preisklassen und Leistungskategorien, wobei mit zunehmender Fördermenge die Lautstärke steigt.

Ein sorgfältig ausgewählter Prozessorkühler wird Ihren Prozessor angenehm kühl halten – zumindest in der Theorie. Zusätzlich sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass Abwärme der CPU auch schnell aus dem Gehäuse geschafft wird. Wer nämlich in seinem Gehäuse keine zusätzlichen Lüfter installiert hat, riskiert einen Hitzestau. Folglich kann ein Kühler nur die bereits erwärmte Luft zur weiteren Kühlung verwenden. Brenzlige Situationen stellen sich dann vor allem beim Dauerspielen oder bei hohen Außentemperaturen wie etwa im Sommer ein.

Gehäuselüfter können Sie in unterschiedlichen Durchmessern von 8 bis über 20 cm kaufen, gängig sind Modelle mit 12 oder 14 cm. Wenn Sie die Möglichkeit haben, zwei 12-cm-Lüfter anstelle von drei 8-cm-Lüftern einzubauen, dann empfehlen wir die erste Variante. Denn größere Ventilatoren befördern mehr Luftmenge bei weniger Lautstärke. Achten Sie außerdem beim Einbau unbedingt darauf, in welche Richtung die Rotoren ihren Luftstrom abgeben. Das erkennt man am besten am aufgeprägten Pfeil am Rahmen des Lüfters.

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