NAS-Datenspeicher für zu Hause - So finden Sie das richtige NAS-System

Wer sich einen Netzwerkspeicher zulegen will, wünscht sich eine zentrale Datenstation, die schnell arbeitet und einfach zu bedienen ist. Wir sagen, was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten.

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Fast alles ist inzwischen digital: Filme, Fernsehaufzeichnungen, Musik, Fotos. Dazu kommen noch unendlich viele Daten, die man am liebsten an einer Stelle aufbewahren, aber von vielen unterschiedlichen Rechnern abrufen und bearbeiten möchte. Für diesen Zweck ist ein NAS (Network Attached Storage) die ideale Sammelstelle. Diese Netzwerkspeicher werden auch Netzwerk-Festplatte oder Heimserver genannt. Üblicherweise sind sie über den Router ins Heimnetz eingebunden. Sie haben ein eigenes Betriebssystem, verwalten eine oder mehrere Festplatten und sind für den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Computer ausgelegt.

Leergehäuse, ein Schacht oder mehr

Allerdings erfasst der Oberbegriff NAS Geräte mit unterschiedlicher Ausstattung und Speicherphilosophie. Die Varianten von NAS-Systemen sind vielfältig: Die Netzwerkspeicher gibt es als Leergehäuse, die vom Anwender selbst mit Festplatten bestückt werden wie etwa das Synology-Modell Diskstation DS-710+ oder das Raidsonic-NAS Icy Box IB-NAS6210. Wer sich diese Mühe nicht machen möchte, greift zum NAS, in dem die Platten schon eingebaut sind. Beispiele für fertig bestückte NAS-Lösungen mit einer Platte sind Lacie D2 Network 2 oder LG N1T1. Wer zwei Platten-Systeme bevorzugt, kann sich das Iomega Storecenter ix-2-200 oder das Buffalo Linkstation Duo LS-WX2.0TL/R1 ansehen.

Alternativ finden sich auch teilbestückte NAS. Diese Geräte bieten mehrere Festplattenschächte, die ab Werk nicht alle besetzt sind. Bei diesen NAS-Lösungen lässt sich Speicherplatz später einfach mit zusätzlichen Platten erweitern. Dazu ist der Einbau zu beachten. Besonders praktisch sind hier Wechselrahmen, die sich aus dem NAS herausziehen lassen. In sie wird die Platte eingesetzt und fixiert, wie das etwa beim HP Data Vault X312 der Fall ist.

Leistung und geringer Stromverbrauch

HP Data Vault X312: Der Windows Home Server zeigte beim Zugriff mehrerer Clients Schwächen. HP Data Vault X312: Der Windows Home Server zeigte beim Zugriff mehrerer Clients Schwächen.

Ein NAS-System soll große Datenmengen möglichst schnell transportieren. Grundvoraussetzung hierfür ist der Anschluss Gigabit-Ethernet - die derzeit schnellste Verbindung bei kabelgebundenen Netzwerken. Gleichzeitig sollte der Netzwerkspeicher möglichst reaktionsschnell arbeiten und auch bei Zugriffen mehrerer Anwender nicht einknicken. Wie die Tests zeigen, erfüllen aktuelle NAS-Systeme diese Tempoanforderungen. Eine Ausnahme bilden allerdings Windows Home Server: Sie offenbaren bei Doppelbelastung eklatante Defizite - wie Sie beispielsweise in den Testberichten zu den NAS-Lösungen HP Data Vault X312 oder Acer Aspire Easystore nachlesen können.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Platten im Gehäuse stecken, desto höher ist auch der Energiebedarf. Da das NAS-System jedoch nicht ständig angesprochen wird, sollte es bei Ruhe auch möglichst wenig Strom ziehen. Das geschieht entweder nach ab Werk vorgegebenen Regeln oder einstellbaren Bedingungen.

Benötigen Sie den Netzwerkspeicher zeitweise überhaupt nicht, sollte der Ausschalter das Gerät auch wirklich von der Stromzufuhr trennen. Dass das allerdings nur in den seltensten Fällen tatsächlich der Fall ist, zeigten die Tests von NAS-Systemen. Ratsam ist daher, das Gerät an einer Steckleiste zu betreiben, die sich per Taste abschalten lässt. Dann können Sie sicher sein, dass auch das NAS keinen Strom mehr zieht.

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