Monitore: 4K für jedermann
Monitore mit 4K-Auflösung werden 2014 bezahlbar, die für Spieler wichtige Unterstützung von 60 Hz in 4K wird sich durchsetzen. Ebenfalls spannend: Die ersten Geräte mit G-Sync kommen auf den Markt.
Die wenigen bislang verfügbaren PC-Monitore mit 4K-Auflösung kosten meist weit über 2.000 Euro. Dieses Jahr werden deutlich erschwinglichere 4K-Geräte auf den Markt kommen. Hersteller wie Dell oder Philips haben auf der CES im Januar Monitore mit einer Auflösung von 3840x2160 Pixeln angekündigt, die zwischen 700 und 1.200 US-Dollar kosten sollen. Größter Haken dieser Modelle: Beide unterstützen im 4K-Betrieb eine maximale Wiederholfrequenz von 30 Hz (Bilder pro Sekunde), da die verwendete HDMI-1.4- Schnittstelle nicht genug Bandbreite für 60 Hz liefert. Allerdings rechnen wir noch 2014 mit Monitoren in einem ähnlichen Preissegment, die auch in 4K-Auflösung flüssige 60 Hz unterstützen, da die entsprechend schnellen Schnittstellen (HDMI 2.0 und Displayport 1.2) bereits in ersten 4K-Geräten auftauchen.
Neben Monitoren mit höherer Auflösung und Nvidias G-Sync-Technik (siehe Grafikkarten-Trends) können sich Spieler 2014 außerdem auf eine deutlich größere Zahl von Geräten mit einer Wiederholfrequenz von 120 Hz und mehr freuen. Den Trend zum gebogenen Display übernehmen PC-Monitore zudem ähnlich wie die Smartphones aus dem Fernseher-Segment: Samsung hat gerade einen gebogenen LED-Monitor für Spieler gezeigt, die leichte Krümmung soll dabei für ein besseres Blickfeld sorgen und Spiegelungen minimieren. Dass in diesem Jahr schon gebogene PC-Monitore auf den Markt kommen, bezweifeln wir aber.
Fazit: Immer mehr halbwegs bezahlbare Monitore durchbrechen die Full-HD-Grenze, für Spieler sind aber TFTs mit mehr als 60 Hz Bildwiederholfrequenzen und Techniken wie Nvidias G-Sync interessanter, da sie das Spielerlebnis stärker verbessern.
Schnellere Schnittstellen
In diesem Jahr werden die neuen Schnittstellen SATA Express und USB 3.1 mit höheren Datenraten ihr Debüt feiern, die passenden Endgeräte lassen wohl aber noch bis 2015 auf sich warten.
Es hat lange gedauert, bis sich der Ende 2008 vorgestellte USB-3.0-Standard wirklich im Markt durchgesetzt hat, und USB 2.0 spielt auch heute noch eine wichtige Rolle. Dennoch hat das USB Implementers Forum (USB-IF) im Sommer letzten Jahres den neuen USB-3.1-Standard vorgestellt, der unter anderem die Bandbreite von 625 auf 1.250 MByte/s (theoretisches Maximum) verdoppelt und über die so genannte Power Delivery-Funktion das Aufladen von Geräten mit bis zu 100 Watt ermöglichen soll. Während zunächst nicht von einem neuen Anschluss-Typ die Rede war, hat das USB-IF Anfang Dezember 2013 zusätzlich noch die Entwicklung eines neuen Steckers bekannt gegeben.
Wichtigste Neuerung des Typ-C-Anschluss: Es ist egal, in welcher Ausrichtung das Kabel eingesteckt wird. Seine Größe wird in etwa auf dem Niveau von aktuellen Micro-USB-Steckern liegen, was der Implementierung in Mobil-Geräten wie Smartphones und Tablets entgegenkommt, einheitliche Regelungen für Adapter sollen die Kompatibilität zu aktuellen USB-Geräten gewährleisten. Es wird USB 3.1 aber auch in Form der bekannten Typ-A-Stecker geben. Die endgültige Verabschiedung der neuen Norm ist für Mitte 2014 geplant, wir rechnen deshalb frühestens Ende 2014 mit passenden Endgeräten.
Auch für SATA steht ein neuer Anschluss in Haus, SATA Express soll 2014 das bekannte SATA 3 ablösen, bei voller Abwärtskompatibilität. Nötig wird das durch die immer schnelleren Übertragungsraten von SSDs, die bereits jetzt an die SATA-3-Grenze von maximal 600 MByte/s stoßen. Mit SATA Express sind bis zu 2.000 MByte/s möglich, genau genommen hat SATA Express aber nicht mehr viel mit SATA zu tun, da die Datenübertragung per PCI-Express-Verbindung realisiert wird. Intels Serie-9-Chipsatz, der voraussichtlich im Mitte des Jahres auf den Markt kommt, könnte SATA Express bereits unterstützen. Zuletzt waren die Meldungen dazu allerdings widersprüchlich und wir gehen eher nicht von einer nativen Unterstützung aus.
Bilder eines funktionierenden Asus-Prototypen mit Z87-Chipsatz aus der Vorgängerserie und einem SATA-Express-Chip von ASMedia zeigen allerdings, dass der neue Anschluss per Zusatz-Chip prinzipiell auch auf Hauptplatinen mit aktuellen Chipsätzen einsetzbar ist. Genau wie im Falle von USB 3.1 werden entsprechende SATA-Express-Endgeräte wohl frühestens gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Fazit: Technisch sind die kommenden Schnittstellen sehr interessant, vor allem USB 3.1 mit dem neuen Typ-C-Stecker beinhaltet viele sinnvolle Neuerungen. Passende Endgeräte werden aber wie in der Vergangenheit noch lange auf sich warten lassen.
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