Spiele-Test
Anno 1404
Anno 1404 erkennt mit dem aktuellsten Patch die Display-Group von Eyefinity automatisch und passt neben der Spielwelt auch gleich noch die Ladebildschirme und das Menü an. Lediglich bei den Zwischen- oder Ladesequenzen gibt es kleinere Probleme. Denn die kinoähnlichen, halbtransparenten Balken werden nur auf dem mittleren Monitor voll dargestellt, die beiden äußeren zeigen nur einen Teil der Balken.
Im Spiel selber sorgt Eyefinity für eine nie dagewesene Übersicht. Allerdings ist die Menü-Anordnung suboptimal, denn während Sie zum Beispiel das Diplomatie-Menü auf dem linken Monitor öffnen, wird Ihnen der Inhalt auf dem rechten Display dargestellt - das sorgt für viele unnötige Kopfdrehungen.
Für maximale Details in 5760x1200 reichte unser Testsystem mit Radeon HD 5870 gerade noch aus, in wuseligen Großstädten sackt die Leistung aber massiv ab.
Call of Duty Modern Warfare 1 & 2
Die Shooter von Infinity Ward sind nur mit dem Widescreen Fixer des Widescreen Gaming Forum zur Zusammenarbeit mit Eyefinity zu bewegen. Ohne das kleine Tool streckt CoD das Bild unnatürlich in die Breite. Mit Hack gewinnt das Spiel deutlich an Übersichtlichkeit, auch wenn die äußeren Monitore das Bild weiterhin leicht verzerren. Allerdings setzt im Spielmenü öfter die Maus aus, so dass Sie keine Einstellungen mehr vornehmen können und nur ein Neustart hilft.
Modern Warfare 2 kämpft mit den gleichen Problemen. Zudem ist nicht sicher, ob der Eingriff des Widescreen Fixer als Cheat zählt. Daher folgt die Benutzung auf eigene Gefahr. Mit einer Radeon HD 5870 spielen wir in 5760x1200 und maximalen Details sowie vierfacher Kantenglättung jederzeit ruckelfrei.
Crysis
Der Dschungel-Shooter von 2007 arbeitet fehlerfrei mit Eyefinity zusammen, nur überfordert die immense Auflösung selbst eine bärenstarke Radeon HD 5870 - mehr als 22 Bilder pro Sekunde sind in hohen Details nicht drin. Wie so oft ist auch bei Crysis die Menü-Anordnung das größte Problem, denn während Sie auf dem linken Monitor Ihre Lebensbalken im Augen haben müssen, sehen Sie nahe Feinde auf dem Radar nur auf dem rechten Display.
Dirt 2
Als eines der ersten DirectX-11-Spiele unterstützt Dirt 2 die Eyefinity-Technik problemlos. Selbst das Menü hat der Entwickler Codemasters an die Multi-Monitor-Lösung angepasst. Allerdings bringt die immense Auflösung von 5760x1200 die Radeon HD 5870 arg ins Schwitzen, denn im Drei-Schirm-Betrieb kracht die Leistung um etwa die Hälfte nach unten -- zumindest maximale Details sind so nur leicht ruckelnd spielbar.
Unreal Tournament 3
Unreal Tournament 3 hat mit Eyefinity heftige Probleme. Zwar können Sie die Extrem-Auflösung im Spiel einstellen, das Bild wird aber einfach oben und unten abgeschnitten. Dadurch entgehen Ihnen eigentlich sichtbare Feinde. Auch die Icons werden falsch dargestellt, sie sind viel zu groß und stören im Bild. Wie bei Call of Duty Modern Warfare müssen Sie mit dem Widescreen Fixer die richtige Einstellung erzwingen. Dazu reicht es, das Tool einfach im Hintergrund laufen zu lassen. Auch hier gilt: Benutzung auf eigene Gefahr! Unreal Tournament 3 spielen Sie selbst in maximalen Details mit vierfacher Kantenglättung noch ruckelfrei.
World of Warcraft
Auch das erfolgreichste MMO kann aus Eyefinity Nutzen ziehen, aber der hält sich in Grenzen. Denn die Bedienelemente liegen auf dem mittleren, die Lebensbalken auf dem linken und die Minimap auf dem rechten Monitor - übersichtlich ist das Ganze nicht. Zwar können Sie mit Addons die Anordnung der Elemente verändern, an der perspektivischen Verzerrung der äußeren Monitore ändert das aber nichts. Zudem stören teils an die hohe Auflösung falsch angepasste Elemente wie die riesigen Lebensbalken (siehe Bild) oder ein extrem kleiner Positionszeiger auf der Weltkarte. An der Leistung gibt es aber nichts zu meckern, auch in 5760x1200, maximalen Details und vierfacher Kantenglättung läuft World of Warcraft im Test stets ruckelfrei.
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