Geforce GTX 400 vs. Radeon HD 5000 - Der DirectX-11-Shootout

Mittlerweile sind die ersten Geforce-Grafikkarten mit DirectX 11 im Handel. Wir vergleichen die Verkaufsversionen GTX 480, GTX 470 und GTX 465 mit der getunten Radeon-HD-5000-Phalanx.

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Seit September letzten Jahres konnte AMD seine DirectX-11-Grafikkarten der Radeon-HD-5000-Serie unbehelligt von störender Konkurrenz an den Mann bringen. Erst im letzten Monat zog Nvidia mit der mehrfach verschobenen Geforce GTX 400 gleich. Das 480 Euro teure Spitzenmodell Geforce GTX 480 ist die schnellste Grafikkarte mit einem Chip, die preislich attraktivere Geforce GTX 470 (350 Euro) rechnet so schnell wie die 400 Euro teure ATI Radeon HD 5870.

Diesen Schwerpunkt nutzen wir aber auch dazu, die ersten verkaufsfertigen Modelle der neuen Geforce-Karten zu testen und mit der aktuellen Radeon-Konkurrenz zu vergleichen. Mangels Nvidia-Grafikkarten mit DirectX-11-Unterstützung unterhalb von 200 Euro konzentrieren wir uns diesmal auf die Oberklasse und das High-End-Segment. Die Links zú den Einzeltests finden Sie am Ende dieses Atikels.

DirectX-11-Grafikkarten ab 200 Euro

Über sechs Monate nach AMD stieg Nvidia im März ins DirectX-11-Geschäft ein. Über sechs Monate nach AMD stieg Nvidia im März ins DirectX-11-Geschäft ein.

Das Testfeld beginnt mit der Radeon HD 5830, die zum Preis von 200 Euro einigermaßen ausreichend Mehrleistung im Vergleich zur Radeon HD 5770 (140 Euro) liefert. Aktuell sind keine Preissenkungen in Sicht. Die wesentlich schnellere Radeon HD 5850 gibt es bereits ab 300 Euro - und verbraucht weniger Strom. Knapp darüber hat Nvidia die 350 Euro teure Geforce GTX 470 angesiedelt, knapp darunter die Geforce GTX 465 (280 Euro). Für noch einmal 50 Euro mehr gibt es die genauso schnelle, aber erheblich leisere Radeon HD 5870 (400 Euro). Die Geforce GTX 480 (480 Euro) ist die derzeit schnellste Grafikkarte mit einem Chip, aber ebenso laut wie die GTX 470. Wenn Geld überhaupt keine Rolle spielt, dann bekommen Sie für 650 Euro die Radeon HD 5970 mit zwei Grafikprozessoren und insgesamt 2,0 GByte Videospeicher. Durch das Crossfire-Konzept kämpft sie aber mit den dafür typischen Nervfaktoren wie Mikrorucklern oder verspätete Treiberanpassungen.

Während alle von uns getesteten Geforce-Platinen noch dem Referenzdesign von Nvidia entsprechen, haben die Hersteller die letzten Monate genutzt, um ihre Radeon-Karten aufzupeppen. Viele Firmen setzen andere Lüfter ein oder übertakten die Hardware von Haus aus. Bei einigen Radeons können Sie sogar die Versorgungsspannung des Grafikchips erhöhen, um noch mehr Takt aus dem Baustein zu quetschen - dann aber in der Regel nicht ohne Garantieverlust. Um die Verfügbarkeit aller genannten Grafikkarten ist aber nach wie vor schlecht bestellt. Zwar sind zumindest die Radeons mit Ausnahme der HD 5970 durchaus zu bekommen, aber oft nur von diesem oder jenem Hersteller bei einem bestimmten Händler. Die Geforce-Karten dagegen dürften erst im Mai in relevanten Stückzahlen erhältlich sein.

Mehr Monitore

Nicht nur bei Anno 1404 sehen Sie auf drei Monitoren deutlich mehr vom Spiel als auf einem. Nicht nur bei Anno 1404 sehen Sie auf drei Monitoren deutlich mehr vom Spiel als auf einem.

Wenn Sie tiefer als üblich ins Spielgeschehen abtauchen wollen, aber nicht mit einer 3D-Brille auf der Nase spielen wollen, dann bieten sich kostspieligen Mehrschirm-Systeme an. Seit der Radeon HD 5000 unterstützt AMD mit der Eyefinity-Technik drei Monitore an einer Grafikkarte. Mit allen Spielen der letzten Jahre, die vernünftigerweise die vom Grafikkartentreiber angelieferte Auflösungsliste von Windows einlesen, läuft das in den meisten Fällen sofort. Im Crossfire-Modus lassen sich bis zu 12 Monitore zusammenschalten, mit vier Exemplaren der neuen Radeon HD 5870 Eyefinity6 Edition maximal 24. Die für Spieler sinnvollste Konfiguration aber ist ein 3-Monitor-System ein einer Karte, maximal über zwei Karten. Denn mit der sich vervielfachenden Auflösung steigt natürlich auch die für einen flüssigen Spielablauf benötigte Leistung. Zwar funktioniert Eyefinity auch mit zwei Monitoren, dann liegt der Übergang zwischen den beiden TFTs genau in der Bildmitte, was besonders bei Ego-Shooter und Rennspielen die Sicht einschränkt. Bei drei TFTs muss aber zwingend einer der Bildschirme die Bildsignale über Displayport-Eingang entgegennehmen können, oder Sie brauchen einen teuren aktiven Adapter (zum Beispiel von Sapphire für rund 90 Euro).

Nvidias neue Geforce-GTX-400-Karten sprechen allein maximal zwei TFTs an. Der 3-Monitore-Betrieb erfordert ein SLI-System aus zwei Grafikkarten. Im Laufe des Jahres will Nvidia übrigens einen neuen Treiber bereitstellen, der das Ganze mit 3D Vision zu 3D Vision Surround kombiniert.

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