Seite 5: 3D-Grafik im Wandel der Zeit - Beleuchtung in Spielen

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Battlefield 3 (2011)

Battlefield 3 bietet zum Erscheinen keine DirectX-9-Unterstützung mehr, der Entwickler DICE setzt ausschließlich auf die modernen Schnittstellen DirectX 10 und DirectX 11. Das nutzen die schwedischen Entwickler, um mittels Tile-Based Deferred Shading bis zu 1.000 Lichtquellen in den Compute Shadern der Grafikkarte effizient zu berechnen. TBDS erlaubt durch die Rasterung von Beleuchtungsdaten die schnelle Abarbeitung der vielen Lichtquellen, jedoch ohne Schatten. Sobald Schatten hinzukommen, muss die Anzahl deutlich reduziert werden.

Der Vorteil von Deferred Shading ist die variable Zahl der möglichen Lichtquellen, die über eine adäquate dynamische Beleuchtung entscheiden. Aber die Frostbite 2.0 verwendet nicht als erstes Grafikgerüst Deferred Shading, auch die Unreal Engine 3 und die CryEngine 3 beherrschen diese Technik. Erst im Zusammenspiel mit der lizensierten Beleuchtungs-Middelware Enlighten von Geomerics, die unter anderem die diffuse Rückstrahlung von direkt oder indirekt beleuchteten Objekten in Echtzeit simuliert, erreicht Battlefield 3 die fotorealistische Optik, die es zur neuen Grafikreferenz auf dem PC macht.

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Bioshock Infinite (2013)

Der dritte Teil der Bioshock-Reihe spielt nicht mehr wie die beiden Vorgänger in der Unterwasserstadt Rapture, sondern hoch über den Wolken in der fliegenden Stadt Columbia. Um diese glaubhaft darzustellen, nutzen die Entwickler von Irrational Games eine modifizierte Version der Unreal Engine 3. Durch diverse zusätzliche Renderer-Pfade und Shader-Programme ist es den Entwicklern gelungen, eine erstaunliche Grafikpracht aus dem sechs Jahre alten Grafikgerüst heraus zu kitzeln. Dabei sticht besonders die tolle Beleuchtung von Bioshock Infinite ins Auge, die dem Spiel in Verbindung mit dem ganz eigenen Comic-Stil eine besondere Atmosphäre verleiht. Zahlreiche HDR-, Blend- und Leuchteffekte setzen die Spielwelt eindrucksvoll und stimmig in Szene.

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Watch Dogs (2014)

Watch Dogs dürfte technisch interessierten Spielern primär aus zwei Gründen in Erinnerung geblieben sein: Einerseits wegen der vor allem Nachts und bei Regen sehr stimmigen dynamischen Beleuchtung und den optisch ansprechenden Reflexionen, andererseits aufgrund des Downgrade-Skandals beim Vergleich eines Trailers von 2012 mit der eigentlichen Spielgrafik. Aber auch wenn das finale Spiel die im besagten Trailer gezeigte Grafikqualität letztlich nicht ganz erreichen kann, gehört es zu den optisch eindrucksvollsten Spielen aus dem Jahr 2014.

Das gilt wie bereits angedeutet vor allem für Szenen am Abend und in der Nacht, da die eigens für das Spiel entwickelte Disrupt-Engine mit dynamischen Wettersystem, Deferred Shading (siehe die Beschreibung zu Battlefield 3), in Echtzeit gerenderte Reflektionen und globaler Beleuchtung der Umwelt hier ihre Muskeln besonders gut spielen lassen kann. Tagsüber sind Beleuchtung und Spielgrafik ingesamt zwar etwas weniger eindrucksvoll, aber immer noch hübsch anzusehen.

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