Seite 4: 3D-Grafik im Wandel der Zeit - Open World in Spielen

Burnout Paradise (2008)

Das erste Mal auch für den PC in Form der Ultimate Box mit allen DLC's und das erste Mal eine offene Welt. Burnout Paradise macht 2008 vieles anders als die Vorgänger, blieb im Kern aber ein waschechtes Burnout. Nach wie vor gehören die spektakulären Takedowns in den wilden Straßenrennen zu den Höhepunkten – besonders im Mehrspielermodus.

Nur das wir uns dieses Mal in der immerhin rund 56 Quadratkilometer großen Spielwelt frei bewegen dürfen und uns dementsprechend aussuchen können, welches der aktuell verfügbaren Events, die überall in Paradise City und Umland verstreut sind, wir als nächstes angehen.

Im Mehrspieler-Modus bewegen wir uns ebenfalls vollkommen frei mit dem Auto oder Motorrad und können nicht nur mit unseren Freunden in Wettrennen konkurrieren, sondern die überall verfügbaren Team-Herausforderungen knacken.

Das erfordert teilweise viel Zusammenarbeit und Können am Controller, denn einige Herausforderungen sind sehr anspruchsvoll. Auf einem Flugzeugfriedhof etwa müssen wir und alle vier Kameraden durch alte Flugzeugteile Barrelrolls und Salti schlagen!

Das kann ganz schön Zeit kosten – und macht trotzdem unheimlich viel Spaß. Und wenn wir nach dem x-ten Anlauf von einer Aufgabe genervt sind, dann fahren wir halt einfach zur nächsten weiter. Die offene Welt funktioniert also wunderbar im Rennspiel Burnout Paradise, dass sich grafisch, heute noch nicht verstecken muss.

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GTA 4 (2008)

Alle GTA-Spiele, die zwischen GTA 3 und GTA 4 erschienen, waren trotz aller Gewalt immer humoristisch und erreichten im vollkommen überzogenen und mit Klischees bombardierten San Andreas ihren aberwitzigen Höhepunkt - besonders die komplett durchgeknallten Charaktere bleiben dauerhaft in Erinnerung.

GTA 4 bricht mit diesem Stil im Jahr 2008 und transportiert von Anfang an eine düstere Grundstimmung in die Geschichte um den Osteuropäer Nico Bellic, neu eingetroffen in Liberty City, USA. Der vierte Teil orientiert sich stark am Ursprungskonzept von GTA 3 - auch wenn Rockstar Games nicht gänzlich auf skurrile, humoristische Einlagen verzichtet - und versetzt auch den Ort des Geschehens zurück nach Liberty City.

Frei begehbar und beinahe mit spielerischer Narrenfreiheit lockt die virtuelle Stadt wie schon 2001, jedoch um einiges größer und hübscher. Technisch beeindruckt GTA 4 bei Veröffentlichung mit einer sehr lebendigen und einwandfrei funktionierenden Welt.

Zwar können wir uns nicht mehr so grenzenlos austoben wie in San Andreas, bis heute der Maßstab spielerischer Freiheit innerhalb der GTA-Reihe und der Stil und Charme eines Vice City bleiben ebenfalls unerreicht, aber dafür bot die Gangster-Mär die bis hierhin mit Abstand glaubwürdigste Welt im Open-World-Genre.

Kurioserweise brachten den Spaß an der Geschichte und dem Szenario die beiden eigenständigen Erweiterungen zurück, die wie schon bei GTA 3 und seinen Ablegern, deutlich lebhafter und weniger ernst waren.

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Just Cause 2 (2010)

Ein weiteres Spiel wollte 2010 die Nummer Eins im Open-World-Bereich werden: Just Cause 2, der Nachfolger des Sandkasten-Spieles Just Cause von 2006. Wieder einmal begibt sich Agent Rico Rodriguez auf eine karibische Insel, um wiedermal einen Tyrannen zu stürzen und wiedermal ist die Inselwelt 1.000 Quadratkilometer groß - dreimal so viel wie Operation Flashpoint: Dragon Rising, Far Cry 2, Oblivion und Fallout 3 zusammen.

Am Spielprinzip hat sich auch nichts geändert, nach wie vor jagen wir Sachen in die Luft, betreiben Sabotage, befreien Dörfer und was man sonst alles anstellen kann, um die Regierung auf Trab zu halten - lediglich der Greifhaken ist neu und sorgt für viel Spaß und kuriose Szenen.

Technisch beeindruckt Just Cause 2 aber nicht nur damit, dass jeder vom Düsenjet aus sichtbare Punkt auf der Karte erreicht werden kann, sondern dass die Spielwelt auch wirklich gut aussieht, bis ins Jahr 2018 hinein, und massig mit Leben gefüllt ist.

Es gibt keinen Ort an dem wir nichts zu tun hätten: Nebenmissionen, Hauptmissionen, Sachen sprengen, Militärs angreifen - oder so profane Aufträge, wie nebenbei verloren gegangene Objekte für die drei Parteien sammeln. Auch heute noch kann Just Cause 2 jederzeit als Exempel für eine toll umgesetzte offene Spielwelt in einem Actionspiel dienen.

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The Elder Scrolls 5: Skyrim (2011)

Der aktuelle Teil der altehrwürdigen Rollenspielreihe, The Elder Scrolls 5: Skyrim, entführt uns seit 2011 in die Provinz Himmelsrand. 200 Jahre nach den Ereignissen in Oblivion wird die Gegend von Drachen bedroht. Es liegt nun an uns, diese Gefahr abzuwenden.

Wie gewohnt bewegen wir uns frei durch die große Spielwelt, folgen der Hauptmission, erledigen Nebenmissionen, oder erkunden die weitläufige Landschaft und legen uns mit allerlei Monstern und sonstigem Getier an. Das Prinzip der offenen Welt funktioniert derart gut und durchdacht, dass wir regelrecht in das Spiel hineingesaugt werden. Viel besser kann man dieses Element in ein Rollenspiel nicht integrieren.

Grafisch glänzt Skyrim mit einer großen Sichtweite und vielen unterschiedlichen Grafik-Sets. Und wird mithilfe von Mods mittlerweile in neue optische Höhen gehoben. Seit 2016 gibt es auch die verbesserte und aufgehübschte Skyrim Special Edition.

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