Seite 6: Spielen (und mehr) in 4K - Lohnt sich der Umstieg auf 4K?

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Film und Fernsehen in 4K

Der Preisverfall betrifft nicht nur PC-Monitore mit 4K-Auflösung, sondern auch 4K-Fernseher, die mittlerweile ebenfalls bezahlbar werden. Während der Kauf eines UHD-Bildschirms für den PC aber bereits jetzt schon handfeste Vorteile hat, sieht das im TV-Bereich etwas anders aus. Das Hauptproblem besteht dabei im Fehlen von passendem Material in 2160p.

Während Sie die 4K-Auflösung in Windows und meistens auch in Spielen einfach einstellen und loslegen können, lässt sich das aktuell höchstens in Full HD vorliegende Bildmaterial von Fernsehsendern, Video-on-Demand-Portalen und Blu-rays nicht einfach auf die UHD-Auflösung hochrechnen. Entsprechende Fernseher verfügen zwar immer über Upscaler, die Full HD-Material zumindest laut den Herstellern angeblich fast auf die Bildqualität von 2160p-Bildern hochskalieren, an die Qualität von echtem 4K-Material reicht das aber in der Praxis bei weitem nicht heran.

4K-Fernseher sind genau wie 4K-Monitore für den PC in letzter Zeit immer günstiger geworden, passendes Videomaterial gibt es aktuell aber noch kaum. 4K-Fernseher sind genau wie 4K-Monitore für den PC in letzter Zeit immer günstiger geworden, passendes Videomaterial gibt es aktuell aber noch kaum.

Erschwerend hinzu kommt, dass selbst HD-Fernsehprogramme nicht in 1080p, sondern im niedriger aufgelösten 1080i oder 720p ausgestrahlt werden, von den klassischen Nicht-HD-Sendern ganz zu schweigen. Bei derart niedrigen Auflösungen fehlen im Vergleich zu 2160p so viele Bildpunkte auf der Mattscheibe, dass selbst der beste Upscaler maximal ein mittelmäßiges Bild abliefern kann.

Für die praktisch nicht vorhandene Verfügbarkeit von 4K-Videos ist dabei hauptsächlich die extreme Datenmenge des entsprechenden Materials verantwortlich, die ja auch schon so manche PC-Schnittstelle wie DVI oder HDMI 1.4 vor Probleme stellt. Auf einer Blu-ray ist einfach viel zu wenig Platz für einen Film in 4K, Video-on-Demand-Anbieter haben mit dem deutlich höheren Datenverkehr zu kämpfen, und die klassischen Übertragungskanäle für das Fernsehen wie Satellit oder Kabel würde eine entsprechende Erhöhung der Bandbreite unwirtschaftlicher machen, sofern die technischen Möglichkeiten es überhaupt flächendeckend erlauben - die beeindruckende Bildqualität von echtem 4K auf einem passenden Fernseher bleibt also auf absehbare Zeit ein seltenes Erlebnis.

Es sei denn, Sie koppeln einen 4K-Fernseher mit dem PC, allerdings gibt es dabei Stolperfallen: So spielt der Displayport 1.2 bei TV-Geräten kaum eine Rolle, weshalb Sie zum Anschluss meist auf HDMI zurückgreifen müssen. Bislang gibt es aber keine Grafikkarten mit HDMI 2.0, sondern nur mit HDMI 1.4, was unter 4K maximal für 30 Hertz reicht und damit für das Spielen ungeeignet ist. Und HDMI 2.0 ist selbst bei 4K-TVs noch nicht selbstverständlich, außerdem haben Sie bei Fernsehgeräten im Vergleich zu PC-Monitoren in der Regel mit höheren Reaktionszeiten und störenden Eingabeverzögerungen (auch »Input Lag« genannt) zu kämpfen. Das liegt an der internen Bildverarbeitung und lässt sich somit kaum umgehen.

Um Spiele mit ausreichend flüssigen 60 Hertz in 4K darstellen zu können, brauchen Sie nicht nur einen extrem schnellen PC, sondern auch die passende Schnittstelle. Aktuell ist der DisplayPort 1.2 (rechts außen) die beste Wahl. Um Spiele mit ausreichend flüssigen 60 Hertz in 4K darstellen zu können, brauchen Sie nicht nur einen extrem schnellen PC, sondern auch die passende Schnittstelle. Aktuell ist der DisplayPort 1.2 (rechts außen) die beste Wahl.

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