Grafikkarte aufrüsten?
Theoretisch lassen sich Notebooks auch mit neuen Grafikkarten ausstatten. Anders als bei CPUs, wo sich das Risiko eines Umbaus zumindest in Einzelfällen lohnen kann, können Sie den Kauf einer frischen Grafikkarte in der Praxis vergessen. Zwar nutzen die Hersteller mittlerweile fast durchgängig den MXM-Standard, aber weder gibt es entsprechende Karten im Handel zu kaufen noch passen die Positionen der Bauteile oder die Kühlsysteme zuverlässig zueinander.
Bedenken Sie also beim Notebook-Kauf: Die aktuelle Grafikkarte wird die letzte sein. Wenn die in die Jahre kommt, müssen Sie komplett neue Hardware kaufen.
Arbeitsspeicher aufrüsten
Wenn Ihr Notebook bei vielen gleichzeitig laufenden Programmen ins Stocken gerät oder Spiele ständig Nachladeruckler zeigen, dann kann mehr Arbeitsspeicher Wunder wirken. Sehen Sie vor dem Kauf aber nach, welchen und wie viel Arbeitsspeicher das jeweilige Notebook maximal unterstützt und wie viele Steckplätze überhaupt noch frei sind.
Grundsätzlich verwenden alle Notebooks so genannte SO-DIMM-Module, die deutlich kürzer sind als herkömmlicher Arbeitsspeicher für Desktop-PCs. Eine Unterscheidung in DDR3, DDR2 und bei alten Notebooks sogar noch DDR1 gibt es allerdings auch im Notebook-Bereich. 4,0 GByte DDR3-Arbeitsspeicher bekommen Sie derzeit für rund 30 Euro. Mit rund 50 Euro etwas teurer ist der ältere DDR2-Arbeitsspeicher.
Mehr als 4,0 GByte Arbeitsspeicher bringen momentan weder bei Spielen noch beim Arbeiten einen Leistungsschub, solange Sie nicht mit aufwändiger Profi-Software arbeiten. Eine weitere Grenze bildet das Betriebssystem: Mit einem 32-Bit-Windows lassen sich maximal 4,0 GByte ansteuern, in der Praxis je nach Größe des Grafikspeichers eher 3,0 bis 3,5 GByte.
Größere Festplatte
Früher oder später ist jede Festplatte zum Bersten gefüllt. Zum Glück können Sie Notebooks einfach und kostengünstig mit einer neuen Festplatte aufwerten. Ein 500 GByte großes SATA-Laufwerk bekommen Sie mittlerweile ab etwa 50 Euro, für eine 750-GByte-Platte zahlen Sie rund 70 Euro, 1,0 Terabyte kostet knapp 100 Euro.
Bei den meisten Notebooks geht der Festplattentausch einfach von der Hand, da Sie nur eine Abdeckung auf der Notebook-Rückseite entfernen müssen, anschließend die alte Festplatte aus dem Gehäuse schrauben und durch die neue ersetzen müssen. Allerdings passen keine Desktop-PC-Festplatten ins Notebook, weil statt der sonst üblichen 3,5-Zoll-Laufwerke die Variante im 2,5-Zoll-Format Verwendung findet. In neueren Notebooks kommen Festplatten mit dem SATA-Anschluss zum Einsatz, der sich meist nicht von dem von 3,5-Zoll-Festplatten unterscheidet. Neben dem normalen SATA-Standard gibt es im Notebook-Bereich auch noch den Micro-SATA-Anschluss, der etwas schmaler ausgeführt ist.
Alte Notebooks benutzen dagegen noch IDE-Festplatten, deren Anschluss sich vom IDE-Standard im Desktopbereich unterscheidet. Bevor Sie die neue Festplatte einbauen und Windows darauf installieren, sollten Sie aber die Daten von der alten Festplatte beispielsweise auf einer USB-Festplatte sichern. Nur größere Notebooks haben den Raum, zwei Festplatten aufzunehmen.
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