Akku nachkaufen
Nach rund zwei Jahren lässt die Puste der meisten Notebook-Akkus deutlich nach, nur ein Akku-Tausch schafft Abhilfe. Für einen Original-Akku sind je nach Notebook-Typ in der Regel 100 bis 200 Euro fällig, bei einigen Herstellern bis zu 400 Euro. Wenn Sie Geld sparen wollen, verwenden Sie stattdessen Akkus von Drittanbietern. Allerdings sollten Sie nur bei seriösen Händlern oder Versandhäusern kaufen und sich zuvor versichern lassen, dass der Betrieb des entsprechenden Akkus in Ihrem Notebook garantiert wird.
Achten Sie zudem auf die CE- und RoHS-Kennzeichnung. Mit dem CE-Kennzeichen garantiert der Hersteller, dass das Produkt den in Europa geltenden Richtlinien entspricht. Das CE-Kennzeichen sagt aber nicht aus, ob das Produkt zuvor von einer unabhängigen Prüfstelle auf die Einhaltung der EU-Richtlinien getestet wurde oder nicht. Erst wenn hinter der CE-Kennzeichnung eine Identifikationsnummer in Form einer vierstelligen Zahl vorhanden ist, können Sie davon ausgehen, dass der Akku unabhängig geprüft wurde. Idealerweise findet sich auf dem Akku auch ein TÜV-Siegel, was aber nicht einmal bei Original-Akkus zwingend der Fall sein muss.
Die RoHS-Richtlinie dagegen beschränkt die Verwendung von stark gesundheitsgefährdenden Stoffen in den meisten Elektrogeräten, darunter auch Akkus. Einen Akku eines Drittanbieters bekommen Sie je nach Notebook für 60 Euro bis etwa 90 Euro. Von noch günstigeren Akkus raten wir jedoch in jedem Fall ab. Diese beinhalten oft gesundheitsgefährdende Schadstoffe, weisen zumeist eine wesentlich höhere Explosionsgefahr auf und bieten selten eine ähnlich gute Akkulaufzeit wie die Original-Akkus.
Hat Ihr Notebook bereits von Haus aus einen schwachen Akku, ersetzen Sie diesen durch einen dem Original-Akku baugleichen und gleich großen Akku mit einer höheren Kapazität. Die Kapazität beziehungsweise korrekter, die Nennladung eines Akkus wird in Milli-Amperestunden (mAh) oder Amperestunden (Ah) gemessen. Je höher die Angabe, desto mehr Ladungen kann der Akku speichern und umso länger hält er dann voll aufgeladen im Betrieb durch. Akkus mit einer höheren Kapazität wiegen allerdings meist etwas mehr und machen Ihr Notebook dadurch schwerer. Einige Zusatzakkus sind außerdem so groß, dass sie aus dem Gehäuse herausragen oder es aufbocken.
Bios-Batterie wechseln
Wenn die Bios-Batterie in die Jahre kommt, setzt Ihr Notebook unter Umständen nach jedem Neustart sämtliche Bios-Einstellungen zurück, darunter auch Datum und Uhrzeit, was auf Dauer einfach nervt. Glücklicherweise können Sie nicht nur bei Desktop-PCs die Bios-Batterie tauschen, auch bei Notebooks klappt das meistens verhältnismäßig unkompliziert.
Schrauben Sie dazu einfach die Abdeckung auf der Rückseite Ihres Notebooks ab und ersetzen Sie die alte Bios-Batterie, die meist genauso aussieht wie im Desktoprechner, manchmal lediglich etwas kleiner ist, durch eine neue. Meist steckt die Bios-Batterie in einem Sockel, kann aber vereinzelt auch einfach über zwei festgeklebte Kabel mit der Hauptplatine verbunden sein. In einem solchen Fall achten Sie nach dem Tausch besonders darauf, dass das rote/farbige Kabel mit dem Plus- und das schwarze/weiße Kabel mit dem Minus-Pol der Batterie verbunden sind.
Wie bei allen internen Umbaumaßnahmen gilt auch beim Austausch der Batterie: In der Regel verlieren Sie die Herstellergarantie. Wenn Sie kein Risiko eingehen wollen, wenden Sie sich besser an einen vom Hersteller autorisierten Fachhändler, um die Reparatur nach einem Kostenvoranschlag vom Profi durchführen zu lassen.
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